Montag, 29. August 2011

PV Aktuell 62/2011 – Schlaglichter

  • Photovoltaik schlägt Wasserkraft 
  • PV-Strom in Deutschland: Um 6,1 ct zu teuer? 
  • Einspeisevergütung für einzelne PV-Projekte in Deutschland in 1 bis 2 Jahren überflüssig? 
  • Global Solar produziert CIGS-Module in Berlin 
  • Chinesische King Energy GmbH baut Lagerhalle in Neumünster 
  • Neuer Schwung für Photovoltaik durch spanischen Aktionsplan? 
  • Fehlt der PV-Branche die Reife?
  • Ford Focus Electric kommt und bringt Photovoltaik-Anlage für Carport mit 
  • Netzparität in 4 Jahren erreicht? 
  • Konarka Technologies integriert organische Photovoltaik in Gebäude 
  • Conergy schwer beschäftigt – mit Klagen gegen frühere Manager, Personal- und Produktionsabbau

manager magazin sieht Photovoltaik-Strom auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit


Das manager magazin hat einen längeren Artikel über die Wettbewerbsfähigkeit der Solarbranche bzw. des PV-Stroms veröffentlicht. Demnach belaste der enorme Preisverfall bei den Modulen zwar die Unternehmen, auf der anderen Seite aber steige dadurch die Nachfrage immens. Das zeige auch die erwartete installierte Leistung für 2011: Weltweit - so EuPD Research - werden 25 GW neu ans Netz gehen (im Vergleich zu 16 GW 2010) – und das trotz des prophezeiten Rückgangs in Deutschland von 7,4 MW (2010) auf 5 MW in 2011. 

Photovoltaik immer häufiger rentabel auch ohne Subventionen
Längst aber hingen Erfolg oder Nichterfolg der Solarbranche nicht mehr von zwei Märkten (Deutschland und Italien) ab – „auch in den USA, China, Indien und anderen Staaten stellen Kraftwerksbauer, Energieversorger und Regierungen nun jedoch fest, dass vor allem die Fotovoltaik eine Alternative ist, die sich häufiger auch ohne Subventionen rechnet.“ Gerade in Ländern, die im Sommer einen besonders hohen Strombedarf durch Klimaanlagen haben, gewinne die Erzeugung von Solarstrom immer mehr Akzeptanz. In den USA, Indien, China oder Japan werde mit großen Zuwächsen gerechnet.

Preisabwärtsspirale schraubt sich noch weiter nach unten
„Der rapide Preisverfall beschleunigt die Entwicklung.“ Produktionsstätten würden massiv ausgebaut, um die Stückkosten zu senken – dadurch bedingt seien die Preise von 1500 €/kW in 2010 auf mittlerweile 850 €/kW gesunken. Durch die aufstrebenden PV-Märkte wie China (gerade auch im jeweiligen Binnenmarkt) würde diese Entwicklung noch begünstigt. Umgekehrt sorge gerade der Preisverfall dafür, dass nationale Einspeiseregelungen überhaupt erst möglich würden.

Netzparität rückt in greifbare Nähe
Und diese Entwicklung rücke die Netzparität in greifbare Nähe. In den USA zahlten Stromversorger inzwischen nur noch 5,5 bis 7 ct/kWh für solaren Spitzenlaststrom. Das mache die Photovoltaik dort zur Zeit sehr attraktiv im Vergleich zu solarthermisch erzeugtem (grundlastfähigen) Strom. Selbst in Deutschland könnten Subventionierungen in ein bis zwei Jahren „bei einzelnen Projekten überflüssig“ werden – "Es ist inzwischen absehbar, dass Anlagenbetreiber den Solarstrom bald direkt an Stromversorger oder Industriebetriebe verkaufen."

Gewinner und Verlierer
Von der Gesamtentwicklung profitierten derzeit vor allem die Maschinen- und Produktionsanlagenbauer, während Modulhersteller wie Q-Cells, Conergy oder Solon „endgültig unter die Räder zu kommen“ drohen. Auch Finanzierer und Projektierer könnten von dem weltweiten Boom profitieren – wegen der immer noch recht hohen Einspeisevergütung auch in Deutschland.

» Quelle und Link zum Originalartikel

Dieser Artikel ist ein Service der Redaktion von PV Aktuell.

Freitag, 26. August 2011

Deutschlandradio: „Chinas grüne Zukunft“

Deutschlandradio Kultur hat einen ausführlichen Beitrag zum Thema „China und die künftige Energieerzeugung“ veröffentlicht. Bislang decke die Kohle noch drei Viertel des Bedarfs, das aber solle sich ändern: Bis 2020 wolle das Land die Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen von derzeit 8 % auf 15 % steigern – Wasserkraft solle dabei eine große Rolle spielen. „Seit 2009 ist China das Land, das weltweit am meisten für erneuerbare Energien ausgibt.“
Zu viel schlechte Qualität aus Chinas Fabriken
Dabei sei inzwischen vielen chinesischen Akteuren klar, dass es eine Qualitätsoffensive geben müsse – es gäbe „zu viele Fabriken, die schlechte Qualität liefern.“ So seien beispielsweise im Juni 2011 über 1300 Windräder vom Netz genommen worden, das sie „technisch zu schlecht waren“. Es sei besser, Innovationen erst ausführlich zu testen, „statt sofort in die Massenproduktion einzusteigen.“
Made in China soll die Welt erobern
2012 werde China Einspeiseregelungen etablieren, die mit den deutschen vergleichbar seien. Damit – gekoppelt mit den enormen Flächenressourcen – ergäben sich unvorstellbare Marktchancen für die chinesische Solarindustrie. Der Suntech-Gründer resümiert: „Wir haben die Konkurrenz überall vernichtend geschlagen. Deshalb klagen sie nun über angebliches Dumping.“ Er gäbe aber zu bedenken, dass chinesische Unternehmen die Preise nicht zu stark drücken dürften – Made in China solle schließlich international werden, also auch durch Produktionsstätten in Europa oder USA.
Atomkraft ist sauber
Zu den alternativen Energien zähle in China auch die Kernenergie. Nach Fukushima würden zwar auch die Menschen in China Atomkraft kritisch sehen, „weil aber Atomkraft sauber ist und fossile Energie ersetzen kann, müssen wir daran festhalten. China wird nukleare Technologien weiter entwickeln," so der Nuklearphysiker und Vorsitzende der Gesellschaft für erneuerbare Energien, Shi Dinghuan. Zusätzlich zu den bestehenden 13 seien deshalb 77 neue Kraftwerke geplant.
Der Beitrag schließt mit der Einschätzung einer Expertin der deutschen Handelskammer; „Grün ist in China tatsächlich die Zukunft und nicht nur ein Schlagwort.“ 
» Quelle und Link zum Originalartikel 

Dieser Artikel ist ein Service der Redaktion von PV Aktuell.

Mittwoch, 24. August 2011

In der aktuellen Ausgabe der PV Aktuell zu lesen...

PV Aktuell 60/2011 - Stichworte

Stiftung Warentest startet Umfrage: „Was hat Ihre Photovoltaik-Anlage gekostet?“

Der Stiftung Warentest-Ableger Finanztest startet heute eine Umfrage unter Anlagenbetreibern, die in diesem Jahr ab Januar 2011 eine PV-Anlage (bis zu 30 kWp) installiert haben. Ziel sei es, für kleinere Anlage „zuverlässige Preisübersichten“ zu gewinnen. Finanztest ruft alle entsprechenden Anlagenbesitzer auf, an der Umfrage teilzunehmen. Gefragt werde nach Art und Leistung der Anlage, Monat der Inbetriebnahme sowie Preis inklusive Montage. Nähere Informationen siehe Link unten.
» Quelle und Link zum Originalartikel


Dieser Artikel ist ein Service der Redaktion von PV Aktuell.


FTD: „E.ON verkauft chinesische Fotovoltaikmodule an deutsche Häuslebauer“

Die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet in einem längeren Artikel über den aktuellen E.ON-Werbespot, der für den Absatz der eigenen Solarmodule Marke E.ON Solar sorgen soll. Die Module stammten aus dem Hause Trina. Die FTD wundert sich über den Strategiewechsel des Unternehmens: „Monatelang haben die großen Energiekonzerne bei Berliner Politikern gegen milliardenteure Solarsubventionen in Deutschland lobbyiert … Jetzt will Eon mit der einst bekämpften Technik Geld verdienen.“ 

E.ON selbst begründe dieses Vorgehen mit der Nachfrage in Deutschland, die man bedienen müsse – es ginge dabei nicht in erster Linie „um Energiepolitik, sondern um Kundenbindung“. Das Unternehmen vermittele zudem passende Handwerksbetriebe. Die FTD kommentiert das so: „Ehe sich ökobewegte Stromkunden von E.ON abwenden, verkauft ihnen der Konzern lieber verhasste Module.“ E.ON wolle mit dem Verkauf der Module (bisher insgesamt 2 MWp) auch einen positiven Effekt für das eigene Image erreichen. Die Zeitung sieht in E.ON daher einen „gefährlichen Rivalen“ für Modulhändler.
» Quelle und Link zum Originalartikel

Dieser Artikel ist ein Service der Redaktion von PV Aktuell.

Auch die "photovoltaik" beschäftigt sich mit dem Thema und bietet zusätzliche Informationen: "E.ON setzt stärker auf Photovoltaik"

Montag, 22. August 2011

BdEW veranstaltet Online-Debatte zur Zukunft der Photovoltaik-Nutzung in Deutschland

Wie effizient und zukunftsfähig ist die Förderung der Photovoltaik in Deutschland?
Diese Frage lässt der BDEW (Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft) derzeit öffentlich beantworten. Als Vorlage für die Debatte dienen zwei kontroverse prominente Meinungen: 
EU-Energiekommissar Günther Oettinger findet, „in Deutschland stößt Photovoltaik an seine Grenzen“ und der energiepolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell, sieht in der Photovoltaik das Potenzial, neben Windkraft den Hauptanteil der Stromversorgung liefern zu können. Jede(r) kann sich an Debatte und Abstimmung beteiligen:

Mittwoch, 17. August 2011

Es ist vollbracht. Meine Website ist endlich ins Web 2.0 umgezogen.

Zumindest, was meine „digitale Persönlichkeit“ betrifft, war ich bis heute eine eher gespaltene Persönlichkeit: Auf der einen Seite aktiv im Web 2.0 unterwegs – Social Media wie Facebook, XING und Google+ nutze ich beinahe täglich. Auf der anderen Seite habe ich meine [ek]-Website zwar brav weiter gepflegt – aber so richtig passiert ist dort nichts. Wie denn auch? Ohne die einschlägigen Knöpfchen und Fensterchen, mit deren Hilfe wir aktiv kommentieren und interagieren können, wirkt so eine Internetseite eben doch recht leblos (bestenfalls ist sie informativ, aber eben ziiiemlich langweilig).

Lange habe ich überlegt, wie ich den notwendigen Neustart meiner Website gestalten soll – so lange, bis ich mich leichten Herzens entschließen konnte, die Interseite einfach aufzugeben, ein paar liebgewordene Möbel mitzunehmen und in ein komplett neues Haus zu ziehen. Das Ergebnis sehen Sie hier. Die alten Möbel habe ich neu in Szene gesetzt – sie haben, wie ich finde, ihr leicht angestaubtes Museumsfeeling abgelegt und laden nun hoffentlich dazu ein, sie öfter zu besuchen und zu benutzen.

Einen Twitter-Account habe ich mir der Vollständigkeit halber nun auch zugelegt. Nutzen Sie ihn gern, um stets informiert zu sein, wenn auf dieser Seite etwas Neues passiert. Umgekehrt bin ich selbstverständlich an Ihren Informationen aus erster Hand ebenfalls interessiert - die PV Aktuell braucht schließlich ständig neue Nahrung..

Ach ja, und da ich mich jetzt so intensiv in Sachen Social Media weitergebildet habe, ist mein Leistungsspektrum dadurch gewachsen. Aber, wie es viele von mir kennen: Am liebsten erarbeite ich mit Ihnen gemeinsam eine Strategie. Der Einsatz von Social Media ist kein Selbstzweck. Und nicht das "Bespielen" der "sozialen Medien" wird Sie von Ihren Wettbewerbern im positiven Sinne unterscheiden sondern Ihr echtes Engagement und Ihre Freude an der Interaktion. 


PS: Einen Nachsendeantrag habe ich selbstverständlich auch gestellt. Die bekannten Webadressen wie www.ehochk.de werden hierher umgeleitet.