Donnerstag und Freitag vergangener Woche passierte es: Etwa 500 Anwohner stürmten die Fabrik von Jinko Solar im Osten Chinas - der Grund: Der Fluss ist verseucht, tote Fische bezeugen das. Die chinesischen Behörden reagierten mit (vorläufiger) Schließung. Die Umweltsauerei sei bereits seit April bekannt. Die Meldung erschien am Sonntag bei net tribune, am Montag dann in einem Schweizer Radiosender.
Heute folgte eine Pressemeldung des Umweltfonds Murphy&Spitz - das Unternehmen distanziere sich von Jinko Solar und nähme es sofort von der Liste potenzieller Investmentobjekte.
Das Internetportal shareribs berichtete gestern, Jinko Solar habe sich entschuldigt: “Auf einer Pressekonferenz sagte der Unternehmenssprecher nun, dass sein Unternehmen Wert auf Umweltverträglichkeit lege und die Vorschriften einhalte. Dennoch sei der Vorfall passiert und man könne die Verantwortung dafür nicht zurückweisen. Man wolle die Verschmutzung beseitigen.” Auch für Übergriffe auf Journalisten bat das Unternehmen um Entschuldigung.
Chinesische Billigkonkurrenz macht deutschen Herstellern das Leben schwer. Es wird Zeit, dass wir uns noch genauer damit beschäftigen, warum die chinesische Konkurrenz so billig ist.
Ergänzungen
- "Chinesen stürmen «schmutzige» Solarfabrik", Baseler Zeitung
- "Nach Protesten: Fabrik für Solarzellen in China gestoppt", Greenpeace
- "JinkoSolar Addresses Environmental Concerns", solarbuzz
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