tag:blogger.com,1999:blog-44500356219346956232024-02-19T02:31:47.396+01:00EnergieKommunikationAntje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.comBlogger47125tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-33594319512161793122018-06-24T19:15:00.000+02:002018-06-24T12:49:57.179+02:00WeitergewandertKein Fortschritt, ohne zu wandern...<br />
<br />
Nach vielen vielen Jahren des Herumreisens in der Republik, um in den Häusern meiner Auftraggeber Seminare, Coachings und Workshops durchzuführen, habe ich nun endlich mein eigenes Haus. Künftig finden Sie mich hier:<br />
<a href="http://bildungsraum-langelsheim.de/" target="_blank"><br /></a>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><a href="http://bildungsraum-langelsheim.de/" target="_blank"><img border="0" data-original-height="293" data-original-width="1000" height="93" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhb0ydNZ_QIzWZeX2snA6Wp3uJsTSBaKDHGFE34TAsPC65nWzekigpdZjA2ZrUKs9QUaEoL2BavlZ0aQ2ROBiVMK6gb9Wmyc3YC9KNfJXNVB5AxDeZsCHqAUE8kP7uHjFQ6CW6-wHf3j3yh/s320/logo_screenshot.JPG" width="320" /></a></span></div>
<a href="http://bildungsraum-langelsheim.de/" target="_blank"><br /></a>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-29946832569889566182014-02-18T22:20:00.000+01:002014-02-18T22:20:07.730+01:00Aus passiven Zahlen aktive Multiplikatoren machen<i>oder</i><br />
<div>
<span style="font-size: large;">Leute, macht mal Twitterpause, wenn ihr nichts (Neues) zu sagen habt!</span></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Das "<a href="http://www.cluetrain.com/auf-deutsch.html" target="_blank">Cluetrain Manifesto</a>" hat es mir momentan angetan - und ich bin sicher, dass ich heute nicht zum letzten Mal da reingeschaut habe. Der Anlass diesmal sind meine Twitter-Timelines. Eigentlich folge ich ja nur Menschen!, von denen ich beim ersten Eindruck das Gefühl hatte, sie wollten mir tatsächlich etwas sagen. Mittlerweile hege ich Zweifel an meinem Gefühl.</div>
<blockquote class="tr_bq">
<i>Märkte sind Gespräche.<br />Die Märkte bestehen aus Menschen, nicht aus demographischen Segmenten.</i></blockquote>
So steht es in Satz 1 und 2 des Cluetrain Manifesto. Ah ja. Wenn das aber alle, die irgendeinen der unzählbaren Märkte "bespielen" auch nur ansatzweise beherzigen würden, dann müsste mich meine Twitter-Timeline eigentlich mehr begeistern. Und irgendeinen Markt bedienen wir schließlich alle - auch wenn es dabei nicht direkt um Geld geht. Aber die Märkte der Eitelkeiten, Aufmerksamkeiten, Nichtig- und Wichtigkeiten (von denen ich mich auf keinen Fall ausschließe - im Gegenteil ;-) funktionieren doch genauso wie "echte" Märkte: Eine/r bietet etwas an, jemand anderes holt es sich ab und trägt zur Verbreitung der "Ware" bei.<br />
<br />
Aber gerade dieses "Abholen"funktioniert heutzutage eben nicht mehr so einfach - es sei denn, ich lege Wert auf das Billigste vom Billigsten und weiß, dass da kein Spielraum für Gespräche ist. Denn die würden die Ware ja nur unnötig verteuern.<br />
<br />
<b>Menschen wollen angesprochen werden</b><br />
<br />
Alle anderen - unterstelle ich mal - wollen ins Gespräch kommen, mindestens aber angesprochen werden oder anderen beim Gespräch zusehen. Auch wenn sie - wie die Mehrheit der Internetnutzer - schweigt und beobachtet. Sie wollen ansprechende Botschaften lesen.<br />
<br />
Wenn das aber so ist, warum twittern dann so viele "Marktteilnehmer" Nichtssagendes, Unvollständiges oder Unverständliches? Weil 140 Zeichen zu wenig sind? Warum dann aber Twitter nutzen? Gibt doch genug andere soziale Medien, die uns mehr Spielraum lassen, unsere ach so wichtigen Botschaften zu verbreiten.<br />
<br />
Ach so, ich hab die moderne Welt nicht verstanden und schnalle nicht, dass es ja gar nicht um Inhalte geht sondern lediglich um Zahlen (Wer hat die meisten Follower?)?. Und man außerdem ja irgendwie überall dabei sein muss? Das machen die anderen schließlich auch so und deshalb geht es nicht, wenn man nicht dabei ist?<br />
<br />
<b>Twitter schneidet rücksichtslos alles ab, was zu lang ist</b><br />
<br />
Und außerdem hat man ja gar nicht die Zeit, den ganzen Tag auf allen Kanälen präsent zu sein und überall Interessantes - und womöglich noch Unterschiedliches - zum Gespräch anzubieten. Dafür sind doch die technischen Möglichkeiten genial - mit einem Klick einfach überall das Gleiche posten. Automatisch. Blöd nur, dass Twitter wegen der 140-Zeichen-Begrenzung oft das Wichtigste abschneidet, keine Rücksicht auf die Vollständigkeit eines Satzes nimmt und sich gleich gar nicht dafür interessiert, ob der Satz-Brocken in irgendeiner Weise sinnvoll beim potenziellen "Gesprächspartner" ankommt. Auch ist es Twitter egal, wenn ein/e Twitter-Nutzer/in z.B. erst zu Facebook wechseln muss, um sich den Rest der Botschaft abzuholen.<br />
<br />
Aber uns kann das doch nicht egal sein. Warum lassen wir das zu und belohnen auch jene, die das ganz bewusst so machen, mit einem Klick auf "Folgen"? Weil wir Nachsicht üben mit denen, die weder Zeit noch Lust haben, sich den zahlreichen Medien und deren Nutzer(inne)n anzupassen - und die uns deshalb auf allen Kanälen mit den exakt gleichen Nachrichten behelligen. Weil wir es aus Bequemlichkeit vielleicht manchmal genauso machen. Auch ich hatte vor einiger Zeit meine Einstellungen auf Facebook so gewählt, dass meine Facebook-Posts automatisch auch getwittert wurden. Bis ich merkte, dass ich viel zu viel Zeit damit verbrachte, meine Posts so zu verfassen, dass sie gleichzeitig in 140-Zeichen-Länge einen Sinn ergaben und so auch den "Followern" auf Twitter eine echte Botschaft boten. Von da an habe ich beide Kanäle unterschiedlich bedient.<br />
<br />
Ach, würde sich diese Form der Wertschätzung den Leser(inne)n gegenüber doch überall durchsetzen. Bis dahin werden wir wohl noch damit leben müssen, dass Tweets aus unvollständigen Sätzen bestehen, weil irgendwelche Kommunikation...,<br />
<br />
bzw. <span style="color: #0b5394;">@</span><span style="color: #0b5394;">von </span><span style="color: #0b5394;">#Teilen</span><span style="color: #0b5394;"> </span><span style="color: #0b5394;">@</span><span style="color: #0b5394;">der </span><span style="color: #0b5394;">#Zielgruppe</span><span style="color: #0b5394;"> </span><span style="color: #0b5394;">@</span><span style="color: #0b5394;">nicht #verstanden #werden, </span><span style="color: #0b5394;">@</span><span style="color: #0b5394;">weil</span><span style="color: #0b5394;"> </span><span style="color: #0b5394;">@</span><span style="color: #0b5394;">sie </span><span style="color: #0b5394;">#</span><span style="color: #0b5394;">ausschließlich</span><span style="color: #0b5394;"> </span><span style="color: #0b5394;">@</span><span style="color: #0b5394;">aus #Hashtags </span><span style="color: #0b5394;">@</span><span style="color: #0b5394;">und #Verweisen #bestehen</span> und nicht etwa zum Ziel haben, uns ein Gesprächsangebot zu machen - sondern ausschließlich dafür da sind, möglichst viele #hashtags zu besetzen. (Dieses Verhalten erinnert mich immer an die selbst erlebte Geschichte mit der Website eines Bäckermeisters, dessen Metatags so lange sichtbar waren, bis die offensichtlich riesigen Bilddateien geladen waren und den dahinterliegenden Metatext schließlich verbargen - und bis dahin waren neben den klassischen Schlüsselwörtern wie "Brot, Brötchen, Torten, Kuchen" auch "Sex, Erotik und Flirt" zu lesen. Könnte ja sein, dass man zwar eigentlich lieber Lust auf Sex hat, dann aber den verlockenden Törtchen nicht widerstehen kann und schnurstracks womöglich einmal quer durch Deutschland zu besagtem Bäcker fährt. Das Tragische an der Geschichte: Der Bäckermeister blamiert sich bis auf die Knochen und ahnt es nicht einmal, weil er die Website ausschließlich seinem oberschlauen Webmaster überlässt.)<br />
<br />
Auch leider sehr beliebt: Ohne irgendein persönliches Wort bekommen wir einfach nur lapidar mitgeteilt, dass irgendwo anders im WolrdWideWeb etwas Neues geschrieben steht. Der Tweet gibt uns keinen Hinweis darauf, worum es gehen könnte und sieht dann ziemlich mager aus, z.B. so:<br />
<br />
<span style="color: #0b5394;">http://goo.gl/sA0Q5k</span><br />
<span style="color: #0b5394;"><br /></span>Ziemlich arrogant, oder? Der/die Absender/in scheint offensichtlich darauf zu bauen, dass man alles von ihm oder ihr Kommende grundsätzlich erstmal lesenswert findet.<br />
<br />
Auch sehr beliebt: Menschen, denen wir folgen, beglücken uns 23 mal pro Tag mit Retweets - also Tweets von anderen, denen wir nicht folgen und die uns nicht die Bohne interessieren. Hauptsache, man taucht alle 5 Minuten in der Timeline auf.<br />
<br />
<b>Warum soll ich Menschen folgen, die mich nerven?</b><br />
<br />
Ja, ich weiß, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die persönlichen Einstellungen so zu verändern, dass man z.B. Retweets nicht zu sehen bekommt. Auch kann ich mir natürlich persönliche Hitlisten zusammenstellen von Leuten, die mir wirklich was zu sagen haben - und alle anderen ignorieren. Warum aber sollte ich dann den anderen trotzdem offiziell folgen, wenn sie mich nur nerven? Weil das Liebesentzug bedeutet - nach dem Motto: Wenn du mir nicht mehr folgst, folge ich dir auch nicht mehr?<br />
<br />
Man mag mich naiv nennen und mir vorwerfen, das Spiel nicht zu durchschauen. Was ich allerdings nur ungern auf mir sitzen ließe. Denn Durchschauen tue ich es schon. Ich habe aber nicht so recht Lust, das Spiel mitzuspielen.<br />
<br />
<b>Menschen sind keine Zahlen, aber vielleicht Multiplikatoren?</b><br />
<br />
So, wie ich mich freue über das Gefühl, direkt angesprochen zu werden, so bemühe ich mich, nur dann etwas zu sagen, wenn ich Zeit und Lust habe, wirklich etwas zu sagen - und vor allem im Falle eines Falles auch ein "Gespräch" zu führen. Das ist anstrengender, keine Frage, als überall automatisch das Gleiche zu posten. Aber ich bin überzeugt, dass es auf lange Sicht erfolgreicher ist, erstens die Märkte als Gespräche zu begreifen und zweitens zu realisieren, dass die Märkte aus Menschen bestehen - auch wenn sie sich oft hinter einem Pseudonym verbergen.<br />
<br />
Und Menschen möchten nicht bloß als Zahl wahrgenommen werden. Menschen möchten das Gefühl haben, ehrlich und persönlich gemeint zu sein mit den getwitterten Botschaften. So könnte nämlich aus der passiven Zahl ein aktiver Multiplikator werden.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-32653458106910995422014-02-05T15:36:00.000+01:002014-02-18T22:20:43.670+01:00"Märkte sind Gespräche"<span style="font-size: large;">Die Märkte sind da - doch wo sind die Gespräche?</span><br />
<br />
1999 entstand das "<a href="http://www.cluetrain.com/auf-deutsch.html" target="_blank">Cluetrain-Manifesto</a>" mit 95 Thesen zur Zukunft der Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden. These 1: Märkte sind Gespräche.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilxKQuhFy02xQwUnO8bl624VRtSZ1XDnp5eKP3VMgLLbo7K_d7FQmL9czpT4-m2_FSKdmSrZh5RVvuRQngPVnI40cLOYEGbalV8BYCcBbjyPV5zi6u4sYf-G2b2OrptE_CXZEQ16eIUfDV/s1600/20140205_111917.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilxKQuhFy02xQwUnO8bl624VRtSZ1XDnp5eKP3VMgLLbo7K_d7FQmL9czpT4-m2_FSKdmSrZh5RVvuRQngPVnI40cLOYEGbalV8BYCcBbjyPV5zi6u4sYf-G2b2OrptE_CXZEQ16eIUfDV/s1600/20140205_111917.jpg" height="112" width="200" /></a>Märkte sind Gespräche. Klingt logisch. Die Zeiten sind ja längst vorbei, als es zum geschäftlichen Erfolg allein noch ausreichte, möglichst viel Werbematerial unters Volk zu bringen. Obwohl das offensichtlich noch nicht überall gilt: Die Flut an Prospekten, die mir seit meinem Umzug in die Provinz wöchentlich ins Haus flattert, ist gigantisch (und die Altpapiertonne entsprechend dimensioniert). Wobei auch schnell klar wird, dass hier nur einer spricht: Der Preis. Und weil der Preis so laut spricht, hören ihn alle und sprechen über ihn: "Waaas, du hast 2,99 für die Hähnchenschenkel bezahlt? Meine haben nur 2,72 gekostet." Wobei sich bei näherer Betrachtung die Packungsgrößen etwas unterschieden - im Endeffekt kostete 1 kg Hähnchenschenkel in zwei verschiedenen Supermärkten genau 2,72 Euro. Ein Schelm, der Böses dabei denkt - die werden doch nicht etwa miteinander geredet haben? Egal jetzt, ich schweife ab. Und wenn ich erstmal ins Schweifen komme, dann könnte es sein, dass ich mich sehr darüber aufrege, dass ein Kilo Hähnchenschenkel nur 2,72 Euro kostet. Also kehre ich mal lieber zu meinem heutigen Anliegen zurück.<br />
<br />
Auf meiner Deutschlandtournee 2014 "Online-Marketing für Handwerksbetriebe" und hier vor Ort erlebe ich es täglich: Dem Preiskampf und Massengeschäft wie z.B. auf "My Hammer" wollen sich nur die wenigsten aussetzen. Für alle anderen ist klar: Wir gewinnen über Qualität! Jahaa, das lässt sich so leicht dahin sagen, aber...<br />
<br />
... wie schaffen wir es denn, die (potenziellen) Kunden davon zu überzeugen, dass Qualität was kostet? Durch Gespräche, klar. Aber reichen die Gespräche von Angesicht zu Angesicht heute noch aus? Nein. Das meinen jedenfalls die Betriebe, mit denen ich in meinen Seminaren ins Gespräch komme. Wie aber dann?<br />
<br />
<b>Halte deine Kunden so unwissend wie möglich.</b><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE1LBhHoZe6LsvfCNEmoQjDDnp7sNl2sd7GDeKdaYHPQItSICik9akWDZjA2Tt5sYF_q1faAwlnDcb_PfYQDpTlgWEXj00hcsS37ftKg4J5BpmzEKda9KArMqmCuTF6DLqaoxXYfDT6XaP/s1600/entscheidung.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE1LBhHoZe6LsvfCNEmoQjDDnp7sNl2sd7GDeKdaYHPQItSICik9akWDZjA2Tt5sYF_q1faAwlnDcb_PfYQDpTlgWEXj00hcsS37ftKg4J5BpmzEKda9KArMqmCuTF6DLqaoxXYfDT6XaP/s1600/entscheidung.jpg" height="161" width="200" /></a><br />
Diese Frage beantworten scheinbar die Heerscharen von SocialMedia-Beratern, die ihren Kunden versprechen, die gewinnbringenden Gespräche in deren Auftrag zu führen und gegen (mal mehr mal weniger) Geld alle "SocialMedia-Kanäle" zu bedienen. Oberstes Prinzip scheint dabei zu sein: Halte deine Kunden so unwissend wie möglich. Es könnte sonst jemand merken, wie absurd - und mitunter schädlich - es ist, wenn z.B. ein kleines Handwerksunternehmen von seinen "Kunden" 276 mal äußerst positiv und nicht ein einziges Mal negativ bewertet wurde. Oder wenn ein seriöser Handwerksbetrieb auf Google+ mit einem Seifenhändler und einem Erotikversand verknüpft ist.<br />
<br />
Alle, die sich im SocialMedia-Gewerbe tummeln, wissen, wovon ich rede und sie wissen, dass diese beiden Beispiele um -zig weitere ergänzt werden könnten. Deshalb kratze ich an dieser Stelle die Kurve und verfolge fortan den Weg, den mir meine aktuellen Kunden aufzeigen - und ich gehe mit ihnen gemeinsam neue Wege.<br />
<br />
<b>Mir sind wissende Kunden lieber.</b><br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNynCMUg32oUdraBjDXC6-WdfeSIc656lhmQ1sVGjZVaPkBiaOsuT-FIRUNNlY9_udXPf2eKHEuuzsiQCOIrbbayeU4AiMumMQMw9l1X2mfGZF4ArrHREWc4G-moswsxFFMphII8O0rrbJ/s1600/labyrinth.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNynCMUg32oUdraBjDXC6-WdfeSIc656lhmQ1sVGjZVaPkBiaOsuT-FIRUNNlY9_udXPf2eKHEuuzsiQCOIrbbayeU4AiMumMQMw9l1X2mfGZF4ArrHREWc4G-moswsxFFMphII8O0rrbJ/s1600/labyrinth.jpg" height="156" width="200" /></a>Ich unterstütze also künftig kleinere und mittelgroße - regional verankerte - Unternehmen dabei, ihre jeweiligen Märkte auch mittels echter Gespräche zu pflegen und zu erweitern. Ich zeige diesen Firmen Möglichkeiten auf, wie sie das Internet und die vielfältigen Formen der digitalen Kommunikationsmöglichkeiten für Gespräche nutzen können und bereite ihnen bei Bedarf den Weg. In erster Linie mache ich die Unternehmen aber "wissend". Nur wer wenigstens ansatzweise weiß, wie "das Internet" bzw. die Kommunikation darüber funktioniert, wo die Chancen aber auch die Risiken liegen oder wer die unterschiedlichen Akteure mit jeweils verschiedenen Motiven ein wenig kennt, kann auch beurteilen, welcher Dienstleister oder welche Dienstleisterin passend ist und Qualität von Quantität trennen. Oder der Betrieb kann die Sache (zum Teil) selbst in die Hand nehmen, wenn Zeit und Lust dafür vorhanden sind. Suchmaschinenoptimierung ist schließlich auch nur ein Handwerk - und wer sagt denn, dass Handwerker/innen keine Lust auf Gespräche haben?<br />
<br />
Das Wichtigste ist mir, die Kunden zu ermutigen und dabei zu unterstützen, authentisch und professionell zugleich ins Gespräch mit ihren (potenziellen) Kunden und anderen Interessierten zu kommen. Ich verspreche keine 1000 Facebook-Likes in 3 Monaten und auch nicht den ersten Platz im Google-Ranking. Ich verspreche aber, die Betriebe auf ehrliche Weise und mit ensprechenden handwerklichen bzw. kommunikativen Fähigkeiten bei Kundenbindung und -gewinnung zu unterstützen oder/und sie fit dafür zu machen, die wichtigsten Schritte selbstständig gehen zu können. Damit Sie im Netz gefunden und geschätzt werden. Und die Gespräche von Angesicht zu Angesicht fortsetzen können.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK772sFgqonv24Fesyy-HxHg3h09LI4SZhSpo6gAmKGh3EfjziSbQxGGJa6RieJoNCFdFY8JuqcM4vvvRGy7zkAYe2zw1vfhcFh0wvDvUbQvCGN1iBG1bCK7DvD-pDyeh6qGU5htISWd7s/s1600/megaphon2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK772sFgqonv24Fesyy-HxHg3h09LI4SZhSpo6gAmKGh3EfjziSbQxGGJa6RieJoNCFdFY8JuqcM4vvvRGy7zkAYe2zw1vfhcFh0wvDvUbQvCGN1iBG1bCK7DvD-pDyeh6qGU5htISWd7s/s1600/megaphon2.jpg" height="142" width="200" /></a>So, nun habe ich das gemacht, was man in einem Blog eigentlich nicht tun sollte: Werbung in eigener Sache. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht. Wie und wo sonst hätte ich besser erklären können, was ich jetzt tue, warum ich hier so lange geschwiegen habe, wohin die Reise gehen soll?<br />
<br />
Tja, wo soll die Reise hingehen? Lange habe ich überlegt, ob ich - wie bisher - zwei Internetauftritte parallel weiterführen soll. Denn "nebenan" auf <a href="http://www.civitano.de/">www.civitano.de</a> liegt ja mein Konzept für ein modernes regionales Marketing schon lange bereit. Hier wie dort gab es eigentlich vieles zu berichten - ich hätte mich allerdings mal beizeiten entscheiden müssen, wie ich mit diesen beiden Seiten meiner Medaille umgehen soll.<br />
<br />
Und eigentlich wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, eines von beiden einzustellen. Aber...<br />
<br />
... so leicht trennt es sich eben nicht. Und nun - während des Schreibens - ist die Entscheidung gefallen: Beides bleibt. Künftig werde ich hier von meinen Erfahrungen mit Märkten und Gesprächen schreiben und Neues zum Thema berichten. Drüben auf <a href="https://twitter.com/civitano1" target="_blank">civitano</a> werde ich dann mehr die Geschichten aus der vernetzten Provinz erzählen bzw. über den Weg dorthin (und er wird lang).<br />
<br />
Was nicht bleibt, sind meine drei verschiedenen Twitter-Profile. Das private Profil "<a href="https://twitter.com/ARadcke" target="_blank">lifestyle in grün</a>" werde ich fortführen und dort auch sicher ab und zu etwas zum Thema "Erneuerbare Energien" zwitschern, mein civitano-Profil habe ich gelöscht und dafür mein "EnergieKommunikation"-Gezwitschere umbenannt in <a href="https://twitter.com/civitano1" target="_blank">civitano</a> - meine 303 Follower mögen es mir verzeihen, dass ich den Account nun nutze, um zu den Themen SocialMedia, Handwerk oder regionales Marketing etwas beizutragen. Allen, die das nicht so interessiert, sage ich ein herzliches Dankeschön fürs bisherige Folgen.<br />
<br />
So, und nun bedanke ich mich auch herzlich für das Interesse hier und sende beste Grüße aus dem Harz! Wir sehen uns - irgendwo, irgendwann und vielleicht sogar "in echt". Gelegenheiten zu echten Gesprächen gehe ich ja selten aus dem Weg ;-)<br />
<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-21065425519038511072013-06-13T11:29:00.000+02:002014-02-05T15:52:55.682+01:00SocialMedia: Perfekte Werkzeuge für Tagungen mit Echtzeit-DokumentationBin gerade aus Berlin-Spandau ins Homeoffice mit Gartenblick zurückgekehrt...<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU7NK0E0redOPNeEJqXdVHcdQYrvqslYXNdFB0IzaPgaZgp-tmSd9XONIJDNu_KKTn5vZqLWAt6tk33Ks_JCavqOVyHGe3BcbD2OsIz0ieN6JS9axtwBFoz7kB7BYdRZqU9cB-uDtqTNkv/s1600/8936182168_04453e127b_z.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU7NK0E0redOPNeEJqXdVHcdQYrvqslYXNdFB0IzaPgaZgp-tmSd9XONIJDNu_KKTn5vZqLWAt6tk33Ks_JCavqOVyHGe3BcbD2OsIz0ieN6JS9axtwBFoz7kB7BYdRZqU9cB-uDtqTNkv/s200/8936182168_04453e127b_z.jpg" height="150" width="200" /></a>... so hatte ich diesen Blogpost am 5. Juni begonnen zu schreiben. Allerdings hatte ich den Umfang des Beitrags unterschätzt, so dass ich wegen anderer beruflicher Einsätze erst heute wieder die Zeit fand, meine <b>Eindrücke als Moderatorin der dreitägigen Tagung "GUT DRAUF"</b> zu verarbeiten. Dabei stelle ich fest, dass ich viel Inspirierendes von dort mitgebracht habe: Zum ersten Mal nämlich habe ich eine Konferenz miterlebt, die mittels sozialer Medien quasi in Echtzeit öffentlich dokumentiert und kommentiert wurde. Ja ja, ich weiß, ihr lieben Digital Men and Women - das hört sich für euch total antiquiert an. Aber abseits aller (Un-)Konferenzen, die sich direkt um das Thema SocialMedia drehen, herrscht noch immer diejenige Konferenz vor, deren Dokumentation Tage (oder eher Wochen) später in Form von PowerPoint-Folien der Referierenden ins Netz gestellt wird. Hand aufs Herz: Wer schaut da noch wirklich rein?<br />
<br />
Das Thema der Tagung, von der ich jetzt berichte, hat mit meinem Kernfeld "Erneuerbare Energien" unmittelbar gar nichts zu tun - mittelbar aber doch. <a href="http://www.gutdrauf.net/" target="_blank">GUT DRAUF</a> ist ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem Ziel, Jugendliche in Bezug auf Ernährung, Bewegung und Stress-Bewältigung zu stärken. Somit ist diese Tagung ebenso wie die Erneuerbaren Energien im weiten Feld "Nachhaltigkeit" angesiedelt. Und deshalb fühlte ich mich auch in diesem Thema zuhause.<br />
<br />
Das <a href="http://www.gutdrauf-blog.de/wp-content/uploads/2013/06/GD_Jahrestagung_Programm_290513.pdf" target="_blank">Programm der Konferenz</a> stand in direktem Kontext zu digitalen Medien und deren Nutzung in der Jugenddarbeit. Da lag es nahe, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Möglichkeiten und Chancen digitaler/sozialer Medien zu nutzen, um die Tagung entsprechend zu begleiten und in Echtzeit zu dokumentieren. Der Ansatz gefiel mir so gut, dass ich ihn gern für mich/Euch/Sie ausgewertet habe und im Folgenden skizziere. Vielleicht habe ich ja Glück und erlebe es noch, dass die Echtzeit-Dokumentation irgendwann zum Konferenzstandard gehört.<br />
<a name='more'></a><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIMcq3GOw_k5NfermAInMLYkNlIUj47qVhAK9ZcT9n2GVWpREnOCuOA_PG4kAznVKsWgUTVj-7WG4082BcA6khW6jQvVo9jYte_StwgLRhkbJT2fob2qzUi0qMhLLOdjaRWlwGqyV90bOC/s1600/Screenshot+2013-06-12+at+13.58.11+-+Display+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIMcq3GOw_k5NfermAInMLYkNlIUj47qVhAK9ZcT9n2GVWpREnOCuOA_PG4kAznVKsWgUTVj-7WG4082BcA6khW6jQvVo9jYte_StwgLRhkbJT2fob2qzUi0qMhLLOdjaRWlwGqyV90bOC/s400/Screenshot+2013-06-12+at+13.58.11+-+Display+1.png" height="230" width="400" /></a></div>
<br />
Die <a href="http://www.projecta-koeln.de/" target="_blank">Agentur</a>, in deren Händen die Organisation der Tagung lag, hatte ein Bloggerteam engagiert. Dieses Zweierteam - Guido Brombach vom <a href="http://www.dotcomblog.de/" target="_blank">Dotcom-Blog</a> und <a href="http://udemuth.de/" target="_blank">Ute Demut</a>h - sorgte dafür, dass alle Plenarveranstaltungen der Tagung als Video festgehalten und Stück für Stück hochgeladen wurden. Parallel statfindende Workshops wurden per Fotokamera oder auch <a href="http://www.gutdrauf-blog.de/?podcast=impressionen-aus-den-dienstags-workshops#t=1:21.948" target="_blank">Podcasts</a> (Gespräche mit den Teilnehmenden) dokumentiert. Zusätzlich wurden die Programmabschnitte über diverse Kanäle und unter Mitwirkung der Teilnehmenden und Referent(inne)en aus unterschiedlichen Perspektiven heraus in Echtzeit kommentiert/dokumentiert.<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">Struktur</span></b><br />
<br />
Zentrale Schnittstelle aller Online-Aktivitäten war der <a href="http://www.gutdrauf-blog.de/" target="_blank">GUT DRAUF-</a><b><span style="font-size: large;"><a href="http://www.gutdrauf-blog.de/" target="_blank">Blog</a></span></b>. Im "laufenden Geschäft" wurden die Blogposts genutzt, die jeweils aktuellen Dokumentationen der einzelnen Programmteile vorzustellen. Den aktuellen Blogposts vorangestellt (auf der Startseite) war eine Slideshow mit Links zu den Highlights des Tages.<br />
<br />
Hervorragend fand ich die Lösung, das <a href="http://www.gutdrauf-blog.de/?p=1" target="_blank">Programm der Tagung auf dem Blog</a> nach und nach um die Dokumentationen der Plenumsveranstaltungen zu ergänzen - auf diese Weise wurde eine übersichtliche Struktur geboten und die Orientierung erleichtert. Die <a href="http://www.gutdrauf-blog.de/?cat=10" target="_blank">Workshops</a> hatten eine eigene Blogseite, auf der die Dokumentationen abrufbar waren.<br />
<br />
Die rechte Seitenleiste des Blogs bot während der Tagung laufend aktualisierte Übersichten über die aktuellen Kommentare von Teilnehmer(inne)n zu einzelnen Programmpunkten, die neuesten Nachrichten per Twitter zur Tagung oder eine Auswahl von Fotos auf Flickr.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9y8n4HGRhtFKCmq898WBYRwuHTEKzhuHzd4t5UK3-h32WO4C-OE4JLwTMnRhHRf_lphKknFomvdhRdKeByWko6c_XGNJfD1KCiM6uz6kAqm95bzpiTXOv8q0NR16T_ONvlDuqrz1VR3wE/s1600/Screenshot+2013-06-12+at+13.36.12+-+Display+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9y8n4HGRhtFKCmq898WBYRwuHTEKzhuHzd4t5UK3-h32WO4C-OE4JLwTMnRhHRf_lphKknFomvdhRdKeByWko6c_XGNJfD1KCiM6uz6kAqm95bzpiTXOv8q0NR16T_ONvlDuqrz1VR3wE/s400/Screenshot+2013-06-12+at+13.36.12+-+Display+1.png" height="260" width="400" /></a></div>
<b><br /></b>
<b><span style="font-size: large;">Werkzeuge</span></b><br />
<br />
Im Blog lief am ersten Konferenztag permanent der <b>Livestream</b> zu den Plenarveranstaltungrn. Da sich die Zugriffszahlen hier allerdings in Grenzen hielten, wurde für die beiden Folgetage entschieden, die Tagung stattdessen aufzuzeichnen und abschnittsweise zeitnah auf <b>YouTube</b> <a href="http://www.youtube.com/channel/UCqdKYuKxP0eD1aidzV-MIFQ" target="_blank">hochzuladen</a>. Beides anzubieten (also Livestream und Speichern zum Hochladen), wurde wegen der damit verbundenen Mehrkosten verworfen. Ich persönlich konnte die Entscheidung gut nachvollziehen: Wer an der Tagung nicht teilnehmen konnte aber dennoch interessiert war, wird eine gewisse Zeitverzögerung sicher gern in Kauf genommen haben - und die Teilnehmenden selbst freuen sich über die Möglichkeit, später noch einmal reinschauen zu können.<br />
<br />
Zusätzlich zu den direkt in die Blogposts eingebundenen Fotos gab es eine kleine Auswahl aus der Kategorie "<a href="http://www.flickr.com/photos/guibro/sets/72157633899609709/with/8946008502/" target="_blank">Gesamtimpressionen</a>" in einem <b>Flickr-Album</b>. <b>Podcasts</b> wurden genutzt, um <a href="http://www.gutdrauf-blog.de/?podcast=impressionen-aus-den-dienstags-workshops" target="_blank">Interviews mit Referierenden oder Teilnehmenden</a> zu veröffentlichen und damit die Dokumentation um eine wichtige persönliche Note zu bereichern. Per <b>Twitter</b> wurden unter dem Hashtag <a href="https://twitter.com/search?q=%23gutdrauf13&src=typd" target="_blank">#gutdrauf13</a> persönliche Eindrücke und aktuelle Mitteilungen gesendet. Auf die Nutzung des <a href="https://www.facebook.com/GUT.DRAUF.Aktion?fref=ts" target="_blank">Facebook-Accounts</a> wurde bewusst verzichtet, weil die Integration in den Blog schwieriger gewesen wäre - eine Nicht-Einbindung aber hätte dem Ansatz "alles läuft auf dem Blog zusammen" widersprochen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwEFHcF6cizdn6frz2BipgeC6uXHcs-JK7ANLIvAXeXASW9gKnOqr9jTJrzsStKb73qwLjMtJqY_5VUJ79MUqYmJ5xM4osDDfD1pfAes5zs9DM2_f5YOnvHUTUHDjQssqP1GhvVF-oXLFf/s1600/Screenshot+2013-06-13+at+10.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwEFHcF6cizdn6frz2BipgeC6uXHcs-JK7ANLIvAXeXASW9gKnOqr9jTJrzsStKb73qwLjMtJqY_5VUJ79MUqYmJ5xM4osDDfD1pfAes5zs9DM2_f5YOnvHUTUHDjQssqP1GhvVF-oXLFf/s400/Screenshot+2013-06-13+at+10.png" height="207" width="400" /></a></div>
<br />
Eine interessante Ergänzung zur Tagungsdokumentation war der Einsatz von <b>Etherpads</b>: Zu den Plenarvorträgen wurde jeweils ein <a href="http://unserpad.de/p/3-6-17-00" target="_blank">Etherpad</a> angelegt, womit theoretisch die Möglichkeit geschaffen wurde, den Vortrag ausführlicher zu kommentieren, gemeinsam an der Dokumentation zu arbeiten, Fragen zu stellen und mit den Referent(inn)en in den Dialog zu treten. Nach meinem Eindruck wurde dieses Instrument nicht sehr eifrig genutzt (zu den möglichen Gründen siehe unten).<br />
<br />
Um den Teilnehmenden das Mitmachen zu erleichtern, wurde eine <b>eMail-Adresse</b> eingerichtet, mit deren Hilfe jede/r auf sehr einfache Weise selbst einen Blogpost erstellen konnte. Und weil die Nutzung der vielfältigen digitalen Möglichkeiten ohne entsprechendes Gerät natürlich nicht möglich ist, gab es sogar insgesamt zehn iPads zum kostenlosen Ausleihen.<br />
<br />
Zu Beginn des 2. und 3. Konferenztages gab ich als Moderatorin jeweils einen (Offline-) Überblick über die Blog-Aktivitäten vom Vortag - um zu zeigen, dass der Blog "lebt" und um möglichst noch mehr Teilnehmer/innen zum Mitmachen zu motivieren.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgooYy3-UJGEaImVw_hvk0k08AUSA3EBd4_kpSft7z9d9JJ5xhFqgP5vvnu4bAByDeK_qP9dB6Y0YkFN1IR7nIQVLCrUbiQw9Gzbgbr44a9b1-yhUWJOk6xLn78sWGn0vjG7Mfr7Q8vaxkZ/s1600/8937305132_f29825bb12_o.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgooYy3-UJGEaImVw_hvk0k08AUSA3EBd4_kpSft7z9d9JJ5xhFqgP5vvnu4bAByDeK_qP9dB6Y0YkFN1IR7nIQVLCrUbiQw9Gzbgbr44a9b1-yhUWJOk6xLn78sWGn0vjG7Mfr7Q8vaxkZ/s400/8937305132_f29825bb12_o.jpg" height="257" width="400" /></a></div>
<br />
<b><span style="font-size: large;">Notwendige Rahmenbedingungen</span></b><br />
<b><br /></b>
Diese Art der Echtzeit-Dokumentation erfordert natürlich gewisse Rahmenbedingungen. Einige seien hier kurz skizziert:<br />
<ul>
<li>Das Tagungsprogramm wird Stück für Stück gefüllt (siehe oben) - das erleichtert die Orientierung.</li>
<li>Nötig ist das Einverständnis der Teilnehmenden mit der Veröffentlichung der Fotos im Internet, sofern sie darauf erkennbar sind (wurde hier super gelöst in Form einer "opt-in-Lösung": Jede/r, der mit der Veröffentlichung einverstanden war, klebte sich gut sichtbar einen grünen Punkt auf das Namensschild.)</li>
<li>Es gibt eine dauerhaft funktionierende WLAN-Verbindung mit ausreichenden Kapazitäten am Tagungsort (was leider längst nicht überall selbstverständlich ist - auch hier brachen die Verbindungen häufig zusammen).</li>
<li>Alle Teilnehmenden (egal ob Moderatorin, Referierende oder Teilnehmer/innen) sprechen alles, was an die Gesamtheit gerichtet ist, in ein Mikrophon - damit die Videoaufzeichnungen lückenlos sind.</li>
<li>Regelmäßig wird von den Online-Aktivitäten berichtet, um die Motivation zum Mitmachen zu steigern.</li>
</ul>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmimZk_WcqR7Y8NEzUTmQYqlX5tH_ZPojtxXrE26IvH7Ow3c155dUhyphenhyphen2fzt9kd9zVK4md84Tww6brShM-afn1wvui5ElrtJr0jC7v8p3pqaz6cv8wjaK2_kbwY9p9HPcbvELHhAfkNcwsT/s1600/8936813514_0b890341f6_o.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmimZk_WcqR7Y8NEzUTmQYqlX5tH_ZPojtxXrE26IvH7Ow3c155dUhyphenhyphen2fzt9kd9zVK4md84Tww6brShM-afn1wvui5ElrtJr0jC7v8p3pqaz6cv8wjaK2_kbwY9p9HPcbvELHhAfkNcwsT/s400/8936813514_0b890341f6_o.jpg" height="258" width="400" /></a></div>
<br />
<b><span style="font-size: large;">Schwachstellen/Hindernisse</span></b><br />
<br />
Es soll hier selbstverständlich nicht verschwiegen werden, dass es - neben der unsicheren WLAN-Verbindung - an der einen oder anderen Stelle auch mal hakte:<br />
<ul>
<li>Die Zahl der Teilnehmer/innen, die sich an der Dokumentation durch Nutzung der verschiedenen Kanäle beteiligten, war relativ gering.</li>
<li>Die Tagungsteilnehmer/innen waren so eingespannt in das Tagungsprogramm, dass oft die Zeit dafür fehlte, sich daneben auch noch um die Bereicherung der Dokumentation zu kümmern.</li>
<li>Viele Teilnehmer/innen waren in der Nutzung sozialer Medien wenig geübt und taten sich folgerichtig schwer, sich auch auf diese Weise zu beteiligen.</li>
</ul>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIE1lakRTXgQVsrowpoo-h-4plXB3MclKt4fQC6uoshl-C95Vg-JguJs-JkymXEJixoXGVWMKN8C8jSF-XjRw_1NkAAdZq33RfOaHBFRZZ7URCaAeCFJgHwbWzm11ikq_uXn16zAOwwTJS/s1600/Screenshot+2013-06-13+at+11.03.25+-+Display+1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIE1lakRTXgQVsrowpoo-h-4plXB3MclKt4fQC6uoshl-C95Vg-JguJs-JkymXEJixoXGVWMKN8C8jSF-XjRw_1NkAAdZq33RfOaHBFRZZ7URCaAeCFJgHwbWzm11ikq_uXn16zAOwwTJS/s400/Screenshot+2013-06-13+at+11.03.25+-+Display+1.png" height="256" width="400" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Fazit</b></span><br />
Sollte irgendjemand argwöhnen, eine solche Echtzeit-Dokumentation würde die Veranstalter künftig vor leeren Reihen sitzen lassen, weil die Interessierten die Veranstaltung lieber von Zuhause aus verfolgen: Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Wer - aus welchen Gründen auch immer - der Tagung ferngeblieben ist, kann anhand der Dokumentation erkennen, was er oder sie alles verpasst hat. Eine solche Form der öffentlichen Berichterstattung macht sicher sehr neugierig und ich kann mir vorstellen, dass sich so manche/r Abwesende gewünscht hat, dabei gewesen zu sein (nächstes Mal dann aber ganz bestimmt!).<br />
<br />
Mir hat der Ansatz - wie oben geschildert - sehr gut gefallen. Deshalb ein dickes Lob für die Agentur! Und das Bloggerteam hat hochprofessionell, engagiert und motivierend gearbeitet.<br />
<br />
Um noch mehr Teilmehmende in die Dokumentation einbeziehen zu können, wäre es künftig sicher hilfreich, offizielle Zeiten einzuplanen, die für die Online-Beteiligung gedacht sind (vielleicht auch gekoppelt mit kleinen leicht verständlichen "Wie-geht-das?-Sequenzen". Insbesondere für die weniger SocialMedia-Erfahrenen könnte das die Mitmach-Schwelle senken. Hilfreich in diesem Zusammenhang könnte es auch sein, wenigstens einmal am Tag nicht nur die Blog-Aktivitäten vom Vortag offline zu resümieren sondern auch den Blog selbst online und per Beamer sichtbar zu machen, um den Teilnehmenden einen lebendigen Eindruck von den Möglichkeiten des Mediums zu vermitteln.<br />
<br />
Lange Rede, kurzer Sinn: Optimal wäre es, wenn die gemeinsame Arbeit an der Dokumentation via Blog und andere Medien integraler Bestandteil einer Tagung wäre - der oben geschilderte eher additive Ansatz ist aber schonmal ein großer Gewinn für alle.<br />
<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-23508008158947598932013-01-28T18:06:00.001+01:002013-01-31T14:22:59.942+01:00"Strompreis-Sicherung": Altmaier erklärt Eigenverbrauch von Ökostrom zu unsolidarischem Tatbestand<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-a8GVZrqg__o/TtfXAWZfP_I/AAAAAAAAB30/dv5d_Ib9fD8/s412/megaphon.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="141" src="http://1.bp.blogspot.com/-a8GVZrqg__o/TtfXAWZfP_I/AAAAAAAAB30/dv5d_Ib9fD8/s200/megaphon.jpg" width="200" /></a></div>
So, nun also doch. Gestern konnte sich Bundesumweltminister Altmaier nicht vorstellen, noch vor der Bundestagswahl größere Änderungen am EEG vorzunehmen, heute legt er eine so genannte "Strompreis-Sicherung" vor, die das EEG in seiner jetzigen Form auf den Kopf stellt.<br />
<blockquote class="tr_bq">
<i>"Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass wir es schaffen, den großen Konsens, den wir brauchen, die Komplettreform des EEG, bis zur Bundestagswahl so über die Rampe zu hieven, dass eine funktionierende Lösung vorhanden ist"</i> (Altmaier öffentlich am 23.01.2013)</blockquote>
Nun sind die heute <a href="http://www.bmu.de/themen/klima-energie/energiewende/strompreis-sicherung-im-eeg/" target="_blank">von Altmaier vorgelegten Vorschläge</a> nicht als "Komplettreform" formuliert, die einzelnen wenigen Spiegelstriche seiner "Strompreis-Sicherung im EEG" wirken rein optisch recht harmlos. Wer sich die Punkte jedoch genauer anschaut, wird schnell feststellen, dass hier das EEG nicht reformiert, sondern - schlimmer noch - regelrecht zerschossen wird. Falls Altmaiers Vorschläge von der Regierung beschlossen werden, hieße das:<br />
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-2idbOSWsboM/TtfXDxCTCjI/AAAAAAAAB4I/5g4CyoaJ0-U/s414/geldscheine.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="140" src="http://4.bp.blogspot.com/-2idbOSWsboM/TtfXDxCTCjI/AAAAAAAAB4I/5g4CyoaJ0-U/s200/geldscheine.jpg" width="200" /></a></div>
<ul>
<li>Die EEG-Umlage wird gedeckelt.</li>
<li>Investoren von neuen EEG-Anlagen erhalten eine Einspeisevergütung womöglich erst "eine bestimmte Anzahl von Monaten" später (bis "das EEG-Konto wieder ausgeglichen ist").</li>
<li>Betreiber von Bestandsanlagen zahlen künftig einen „Energie-Soli“ in Form einer "geringen und vertretbaren Vergütungskürzung".</li>
<li>Stromintensive Betriebe zahlen künftig eine höhere Mindestumlage, die begünstigte Gesamt-Strommenge wird gedeckelt (ist aber nicht so schlimm, sagt Altmaier, weil ja die Börsenstrompreise sinken).</li>
<li>Die Eigenstromerzeugung bzw. der Eigenstromverbrauch wird mit einer Mindestumlage belastet.</li>
</ul>
</div>
<div>
Nun könnte ich mich stundenlang mit diesen Vorschlägen und den <a href="http://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Erneuerbare_Energien/Strompreissicherung_20130128.pdf" target="_blank">Erläuterungen des Ministers</a> beschäftigen. Tue ich aber nicht, denn erstens soll es hier lesbar bleiben und zweitens gibt es eine Menge anderer Fachleute, die sich ebenfalls mit der "Strompreis-Sicherung" beschäftigen (eine Auswahl aktueller Beiträge siehe unten).</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Ich konzentriere mich hier auf das Thema, über das ich mich am meisten aufgeregt habe - die Mindestumlage für Eigenstromerzeugung bzw. Eigenstromverbrauch. Zunächst mal die Aussagen dazu im Originalsprech aus Altmaiers Papier (dann wird wahrscheinlich schnell klar, warum ich mich so aufrege):</div>
<div>
<blockquote class="tr_bq">
<i>Die Eigenstromerzeugung bzw. der Eigenstromverbrauch wird ebenfalls mit einer Mindestumlage belastet, um eine weitere Entsolidarisierung bestimmter Stromverbraucher zu verhindern. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Altfällen (bei denen Übergangslösungen geboten sind) und neuen Tatbeständen. Grundsätzlich sollen alle Stromverbraucher, auch diejenigen, die ihren Strom selbst produzieren und verbrauchen, an der Finanzierung der Energiewende in einem vertretbaren Umfang beteiligt werden. </i></blockquote>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-Wjt_8oZM5Do/TtfXra_SEbI/AAAAAAAAB7E/T6XQJo0cCtw/s381/detektiv.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="165" src="http://4.bp.blogspot.com/-Wjt_8oZM5Do/TtfXra_SEbI/AAAAAAAAB7E/T6XQJo0cCtw/s200/detektiv.jpg" width="200" /></a></div>
<b>Entsolidarisierung? Altfälle? Tatbestände?</b> Bitte, wie kommt es zu dieser Wortwahl? Eine Wortwahl, die ein Schlag ins Gesicht ist derjenigen, die sich solidarisch mit dem Ziel "Energiewende" und dem Bestreben nach einer lebenswerten Zukunft auch der kommenden Generationen erklären. Ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die ihr Geschäftsmodell an alle bisherigen EEG-Änderungen angepasst haben und massiv in die Entwicklung von Eigenverbrauch und Speicherlösungen investiert haben. Ja, okay, Geld wird auch damit verdient. Aber der Nutzen aus dieser Entwicklung - z.B. möglichst viele dezentrale Kleinkraftwerke, Unabhängigkeit von den großen Stromversorgern, gesellschaftliche Vorbildfunktion, etc. - scheint mir doch zumindest so groß zu sein, dass ich den Begriff "Tatbestand" und die damit unweigerlich verbundene Assoziation "Verbrecher" schwer daneben finde.<br />
<br />
Wir erinnern uns: Es ist noch gar nicht so lange her, dass es für selbsterzeugten und -verbrauchten Ökostrom sogar noch einen Eigenverbrauchsbonus gab. Ein Bonus für unsolidarisches Verhalten? Der nächste Schritt war die Streichung des Bonus - weil man erkannt hatte, dass selbsterzeugter Strom nun bereits auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit war und mit dem Strompreis der Energieversorger konkurrieren konnte. Ein Tatbestand, für den die Regierung nun betrafen muss?<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-mgAmzXJERjI/TtfXY8uBO0I/AAAAAAAAB5c/q-4sFWxGX2M/s424/kohlekraftwerk.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-mgAmzXJERjI/TtfXY8uBO0I/AAAAAAAAB5c/q-4sFWxGX2M/s200/kohlekraftwerk.jpg" width="133" /></a></div>
Besonders dreist finde ich die Forderung, "<i>diejenigen, die ihren Strom selbst produzieren und verbrauchen, an der Finanzierung der Energiewende in einem vertretbaren Umfang"</i> zu beteiligen. Aha. Und wer zahlt die Investitionskosten, die eine Anlage zur Beförderung der Energiewende erfordert? Oder soll diese Mindestumlage doch eher dazu dienen, das (noch) notwendige Vorhalten von Energie aus konventioneller Erzeugung mitzufinanzieren? Davon profitieren natürlich auch die Eigenversorger - jedenfalls dann, wenn sie nicht zu 100% Selbstversorger sind. Dann muss man das aber auch so benennen: Das wäre keine Mindest-EEG-Umlage sondern ein Unterstützungsbeitrag für die konventionellen Energieträger. Darüber eine Debatte zu führen, wäre sinnvoll. Schuldzuweisungen wie diese hier machen eine vernünftige Diskussion aber so gut wie unmöglich.<br />
<br />
Mit ihrer Beschimpfung der Eigenerzeuger und -verbraucher macht die <strike>CDU in der</strike> Bundesregierung klar, wo der Feind sitzt: In den Einfamilienhäusern und Unternehmen, die die Verantwortung für die Energiewende/Zukunft übernommen und die Sache bereits direkt angepackt haben. Der Feind sind also die aktiven Bürger/innen, die nicht auf die Entscheidungen der Politik warten sondern selbst etwas tun. Die Freunde sitzen in den Zentralen der Großversorger.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-xRfq86zrobo/TxGn_tQd4TI/AAAAAAAADGM/DKuD25O3Nno/s426/Fotolia_32389063_XS.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="131" src="http://4.bp.blogspot.com/-xRfq86zrobo/TxGn_tQd4TI/AAAAAAAADGM/DKuD25O3Nno/s200/Fotolia_32389063_XS.jpg" width="200" /></a></div>
Mein einziger Trost: Von den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Strompreis-Sicherung sind auch viele der so genannten Konservativen betroffen. Und wie wir gerade kürzlich in Niedersachsen (wieder einmal) gesehen haben: Wähler wandern. Und Wählerinnen auch.<br />
<br />
<br />
<h2 style="background-color: white; font-family: verdana, arial, helvetica, geneva, sans-serif; font-size: 1em; line-height: 1.5em; margin: 0px 0px 0.5em; padding: 0px; width: 400px;">
<span style="background-color: transparent;">-------------------------</span></h2>
<br />
Hier eine (eher zufällige) Auswahl anderer heute erschienener Kommentare zur Strompreis-Sicherung von Umweltminister Altmaier (wer in diese Liste aufgenommen werden möchte, kann mir den Link per eMail oder hier als Kommentar gern zusenden):<br />
<br />
Tina Ternus, Mitgründerin des "photovoltaikbüros": "<a href="http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/wie-dreht-man-eine-ffentliche-meinung-um_100010159/" target="_blank">Wie dreht man eine öffentliche Meinung um?</a>"<br />
Dr. Fabio Longo (EUROSOLAR) auf energy.net: <em style="background-color: #f7f7f7; color: #304860; font-family: 'Lucida Sans Unicode', tahoma, verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px;">"</em><a href="http://www.energynet.de/2013/01/29/energiewende-rueckwaerts-ist-in-vollem-gang/" target="_blank">Energiewende rückwärts ist in vollem Gang</a>"<br />
<br />
energie-experten.org: "<a href="http://www.energie-experten.org/experte/meldung-anzeigen/news/massive-kritik-an-altmaiers-strompreis-sicherung-4077.html" target="_blank">Massive Kritik an Altmaiers Strompreis-Sicherung</a>"<br />
n-tv: "<a href="http://www.n-tv.de/politik/Altmaier-eroeffnet-den-Wahlkampf-article10026536.html" target="_blank">Altmaier eröffnet den Wahlkampf</a>" (Zitat: <i>Die härteste Kritik am Altmaier-Vorhaben formulierte der CSU-Umweltpolitiker Josef Göppel. "Das Konzept liest sich wie eine Aufforderung, rot-grün zu wählen, um die Energiewende nicht auszubremsen", sagte Göppel in einer Mitteilung.)</i></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Deutscher Bauernverband zu den Vorschlägen von Umweltminister Altmaier: "<a href="http://www.presseportal.de/pm/6599/2405879/eeg-aenderung-bringt-verunsicherung-anstatt-neuer-perspektiven-deutscher-bauernverband-zu-den" target="_blank">EEG-Änderung bringt Verunsicherung anstatt neuer Perspektiven</a>"<br />
<br />
“<a href="http://blog.milkthesun.com/de/energie-soli-altmaier-sorgt-fur-gesprachsstoff/" target="_blank">ENERGIE-SOLI”: ALTMAIER SORGT FÜR GESPRÄCHSSTOFF</a> | MILK THE SUN – BLOG (schöne Zusammenstellung von ganz unterschiedlichen Kommentaren zu Altmaiers Vorstoß)</div>
<div>
<br /></div>
<div>
SPIEGELonline: "<a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/notbremse-bei-oekostrom-altmaier-ueberrumpelt-roesler-a-880066.html" target="_blank">Notbremse bei Strompreisen: Altmaier überrumpelt Rösler</a>"</div>
<div>
<br /></div>
Handelsblatt: "<a href="http://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-altmaiers-pseudoloesung/7697168.html" target="_blank">Altmaiers Pseudolösung</a>" - (Zitat: <i>...berechenbare, glaubwürdige Energiepolitik sieht anders aus. Das schadet am Ende allen.</i>)<br />
<div>
<br /></div>
BUND: "<a href="http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/erneuerbare-energien-duerfen-nicht-abgewuergt-werden-altmaier-darf-strompreisdebatte-nicht-zur-aush/" target="_blank">Erneuerbare Energien dürfen nicht abgewürgt werden. Altmaier darf Strompreisdebatte nicht zur Aushöhlung des EEG missbrauchen</a>"<br />
<span style="color: #000044; font-family: verdana, sans-serif; font-size: 1.3em; line-height: 1.2em;"><br /></span>
<br />
<div>
tagesschau.de: "<a href="http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-altmaier-strompreisbremse100.html" target="_blank">Altmaier taktiert zulasten der Energiewende</a>" (Zitat: <i>... wenn das Realität wird, dann ist Schluss mit Energiewende ...</i></div>
<div>
<br /></div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-37425134586155329702013-01-18T16:58:00.000+01:002013-01-18T21:25:40.758+01:00Sinnvolle und weniger sinnvolle PR-Aktionen aus der Praxis (1)Habe gerade beschlossen, heute mal mit einer - in lockerer Folge fortgesetzten - Serie zu beginnen.<br />
<br />
Auf meiner täglichen Tour durch die Nachrichten zum Thema Erneuerbare Energien begegnen mir immer wieder PR-Aktionen von Unternehmen, die ich spontan begeistert beklatsche - aber auch solche, die eher das Schütteln meines Kopfes provozieren. Von solchen sinnvollen oder weniger sinnvollen Aktionen werde ich künftig hier berichten - zum einen, um tolle Ideen zu verbreiten. Zum anderen, um das Nachdenken über Gut-Gemeintes-aber-nicht-unbedingt-gut-Gemachtes anzuregen. Heute ist eine Aktion der letzteren Kategorie dran:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigZfVJoVdQ4D3EtBvsP8-wcpZdHeI6YjMgxsa9g58BOGgYiK2WE3cAnY9uyY7eEdQubSIg7R6FWoo-Shg2HGoGikdkgcq2d7xckwphBSvRGvNRJIKvcQ3WuU4FwXAtSr9NNrpGnvp_jtOs/s1600/zeitungen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigZfVJoVdQ4D3EtBvsP8-wcpZdHeI6YjMgxsa9g58BOGgYiK2WE3cAnY9uyY7eEdQubSIg7R6FWoo-Shg2HGoGikdkgcq2d7xckwphBSvRGvNRJIKvcQ3WuU4FwXAtSr9NNrpGnvp_jtOs/s200/zeitungen.jpg" width="200" /></a></div>
In einer interessant und lebendig formulierten Pressemitteilung teilte uns heute ein Unternehmen aus dem Bereich der Energiedienstleister mit (Namen nenne ich bewusst nicht), dass es potenziellen Kunden nun erstmals endlich endlich ein tolles neues Produkt nebst passender Dienstleistung anbieten kann. Das Produkt richtet sich an die sogenannten Endverbraucher und ist geeignet, die eigene Energieversorgung auch in eigene Hände zu nehmen. Ich wurde neugierig - und zwar sowohl aus Sicht meiner Tätigkeit als Kommunikationsberaterin als auch aus privater Sicht. Ich dürfte nämlich ziemlich genau auf das Zielgruppenprofil für dieses Produkt passen. Mit anderen Worten: Ich war sehr neugierig, nähere Einzelheiten zu erfahren. Vielleicht wäre das ja sogar etwas für mich und mein neues Häuschen(dach)...<br />
<br />
Also besuchte ich postwendend die Internetseite des Unternehmens und fand - nichts. So sehr ich auch suchte - das eben in der Pressemitteilung gepriesene Produkt nebst Dienstleistung war für mich dort nicht auffindbar. Mähhh. Enttäuschung.<br />
<br />
Was für eine vertane Chance.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-fvC71pHhIN8/UKe_QOPrxuI/AAAAAAAAJYg/Sgk8kInuaFg/s1600/Fotolia_39849854_XS.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="132" src="http://4.bp.blogspot.com/-fvC71pHhIN8/UKe_QOPrxuI/AAAAAAAAJYg/Sgk8kInuaFg/s200/Fotolia_39849854_XS.jpg" width="200" /></a></div>
Dieses Beispiel macht vielleicht deutlich, wie wichtig es ist, eine interessant aufgemachte Pressemeldung nicht nur abzusetzen sondern sich vorher bereits Gedanken darüber zu machen, was ich damit erreichen will und - wie ich das erreichen will. Dazu ist es wichtig, sich in die Rolle der potenziellen Kund(inn)en hineinzuversetzen: Was machen die wohl, wenn sie meine Pressemitteilung lesen und Interesse haben? <b>Wie kann ich die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich die anfängliche Neugierde in echtes Interesse am Produkt / an der Dienstleistung verwandeln kann?</b><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-rEAUfobvPUc/TtfWt8rrBZI/AAAAAAAAB2A/O9b6DDqkOpk/s1600/telefonieren.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="133" src="http://1.bp.blogspot.com/-rEAUfobvPUc/TtfWt8rrBZI/AAAAAAAAB2A/O9b6DDqkOpk/s200/telefonieren.jpg" width="200" /></a></div>
Die Antwort: <b>Sorgen Sie immer und auf all ihren Kanälen parallel dafür, dass Interessierte genau die Informationen finden, die sie nach dem Lesen der ersten Meldung zu finden hoffen.</b> Auf allen Kanälen heißt zunächst mal die Internetseite. Und wer bereits mit den Sozialen Medien vertraut ist und das eine oder andere Medium nutzt: Auch und gerade hier ist es wichtig, die Erst-Infos so aufzubereiten, dass die Interessierten am Thema dranbleiben können. Die Hoffnung, dass potenzielle Kunden sich nach einer Pressemeldung oder auch eines Presseartikels sofort auf die Suche nach der Telefonnummer des Unternehmens machen, um dort gleich anzurufen, dürfte in 99,9 % aller Fälle vergeblich sein. Und die Chancen auf die 0,1 % steigen, wenn an deutlich sichtbarer Stelle auf der Startseite der Website wenigstens die Telefonnummer des Ansprechpartners oder der Ansprechpartnerin zu genau diesem Thema zu finden ist.<br />
<br />
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-13hsq7LDOWE/UKfDZgzPCbI/AAAAAAAAJY0/FCaFQonzhrk/s1600/Fotolia_40873815_XS.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-13hsq7LDOWE/UKfDZgzPCbI/AAAAAAAAJY0/FCaFQonzhrk/s200/Fotolia_40873815_XS.jpg" width="188" /></a><b>Veröffentlichen Sie also Pressemitteilungen möglichst nie solo sondern immer im Rahmen einer konzertierten Aktion - das muss kein Riesenkonzert sein, aber ein Duo ist das Mindeste. </b><br />
<b><br /></b><i>[Nachtrag, 21.15 Uhr] Wie das Leben so spielt: Kaum hatte ich diesen Beitrag veröffentlicht, flatterte die Pressemitteilung eines anderen Unternehmens in mein email-Postfach - es drehte sich um ein Produkt / eine Dienstleistung, das mit dem oben beschriebenen möglicherweise entfernt vergleichbar ist (aber die genauen Infos zum ersten Fall fehlen mir ja leider). In diesem zweiten Fall passte alles perfekt: Ein Klick auf die Website und in kurzer Zeit hatte ich alle Infos, die ich wollte - "leider" sogar so detailliert, dass ich bereits nach wenigen Minuten wusste, dass ich als mögliche Anwenderin nicht geeignet bin :-(</i>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-46840797947492998082013-01-14T17:39:00.000+01:002013-01-14T17:39:36.521+01:00Mit einem Blog ins SocialMedia-Zeitalter startenIn der vergangenen Woche habe ich mit einem Seminar zum Thema "Handwerksbetriebe im Internet" meine Deutschland-"Tournee" nun auch in diesem neuen Jahr wieder aufgenommen. Und es macht mir weiterhin riesigen Spaß! Auch wenn das Thema immer das Gleiche ist - die Teilnehmer/innen sind natürlich jeweils andere und entsprechend anders verläuft jedes Mal das Seminar. Insbesondere in der letzten Phase, wenn wir ein oder mehrere Themen je nach Interesse der Teilnehmenden vertiefen, ergeben sich meist völlig andere Schwerpunkte. Dieses Mal haben wir uns ausführlicher mit der Frage beschäftigt, welches Medium eigentlich am Besten für den Einstieg in die Welt der Sozialen Medien geeignet ist.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-Nd-_H0ux56s/TkWPird__6I/AAAAAAAABQc/C-cjnJUl1vk/s1600/P8050270_klein.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://2.bp.blogspot.com/-Nd-_H0ux56s/TkWPird__6I/AAAAAAAABQc/C-cjnJUl1vk/s200/P8050270_klein.jpg" width="200" /></a></div>
Und nach einem kurzen Überblick über Funktionsweise und Eigenheiten der verschiedenen Dienste wie Facebook, YouTube oder Google+ bzw. Google Local blieben wir für den Rest der Zeit bei dem Medium "Blog" hängen. Das Interesse am Bloggen (niemand von den Teilnehmenden hatte damit bereits Erfahrungen) war in meiner Wahrnehmung deshalb so groß, weil sich hier für viele plötzlich eine Möglichkeit auftat, den Schritt ins SocialMedia-Zeitalter ohne Angst vor einem "Kontrollverlust" zu wagen: Anders als bei einer Facebookseite zum Beispiel ist es ja bei einem Blog deutlich leichter, die Hoheit über die eigene Seite kurzfristig nicht an besonders kritische Beschwerdeführer zu verlieren. <b>Ein Blog lässt sich leichter steuern</b> - und selbst wenn man viel Offenheit beweist und auch kritische Kommentare zulässt, so gibt es doch hier die Chance, den kritischen Beitrag erst dann zu veröffentlichen, wenn man sich bereits einen angemessenen "öffentlichkeitstauglichen" Umgang damit überlegt hat.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsOO5debRyGxx5nZp-3rkVDjyC3CgHq-Jbrk61we0faDm-QDusizQz_PFO_-XLhek02OoMznlm28LUlaQO0H4sCc7RHCHf3cp3mBaE8452cZh1hfttu3ELCv7me0fpK5ddClFfQ0Qp789S/s1600/P1061149.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="142" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsOO5debRyGxx5nZp-3rkVDjyC3CgHq-Jbrk61we0faDm-QDusizQz_PFO_-XLhek02OoMznlm28LUlaQO0H4sCc7RHCHf3cp3mBaE8452cZh1hfttu3ELCv7me0fpK5ddClFfQ0Qp789S/s200/P1061149.JPG" width="200" /></a></div>
Außerdem bietet ein Blog - ebenso wie andere Soziale Medien - eben auch viele Möglichkeiten, dem Betrieb ein Gesicht, eine Stimme und ein unverwechselbares Profil zu geben sowie mit den interessierten (potenziellen) Blog-Leser(inne)n in den Austausch zu treten. <br /><b>Und genau darum geht es ja den meisten: <br />Die Unterscheidbarkeit, <br />das Besondere, <br />das Unverwechselbare hervorzuheben.</b><br />
<br />
Und dann war da noch eine wichtige Erkenntnis: Betriebe, die überhaupt noch gar keine Internetseite besitzen, dieses aber dringend nachholen möchten, können mit einem Blog das Web 1.0 überspringen und auf relativ einfache Weise gleich ins <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0" target="_blank">Web 2.0</a> durchstarten.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsR9L_Ut4TcltXBVHZAyEhGqk0ZPMa9RVmWVMmFVDash95kp-RnnD98qTjApUlmazg2YLk3JuSbzwnf5VpiItvR65oKlurbVGn9kHLqP_O8Yt-jHTOFc0WHfioacN64nEsUC3EM-IC39ey/s1600/P1061160.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsR9L_Ut4TcltXBVHZAyEhGqk0ZPMa9RVmWVMmFVDash95kp-RnnD98qTjApUlmazg2YLk3JuSbzwnf5VpiItvR65oKlurbVGn9kHLqP_O8Yt-jHTOFc0WHfioacN64nEsUC3EM-IC39ey/s200/P1061160.JPG" width="200" /></a></div>
Auf der Bahnfahrt vom Seminarort Berlin nach Hause in den Harz habe ich lange über diesen - für mich neuen - Seminarausklang nachgedacht. Schließlich bin ich ja mit meiner EnergieKommunikation selbst komplett auf einen Blog umgestiegen - meine Internetseite habe ich schon lange stillgelegt. Allerdings: Meine diversen Blogs werden durch die Verknüpfung mit verschiedenen SocialMedia-Kanälen sicher lebendiger und es ist leichter, per Twitter, Facebook oder Google+ neue Leser/innen zu gewinnen. Aber: Erstens bin ich kein Handwerksbetrieb und zweitens kann sich ein Blog nach einer gewissen Eingewöhnungsphase ja durchaus als Brücke zu anderen SocialMedia-Kanälen entwickeln.<br />
<br />
<b>Ein Handwerksbetrieb will zunächst mal im Internet gefunden werden, dann mit nützlichen Informationen und interessanten Inhalten potenziellen Kunden gefallen und eine Möglichkeit haben, Bestandskunden etwas zu bieten und mit ihnen im Kontakt zu bleiben - auch dann, wenn beim Kunden vor Ort nichts (mehr) zu tun ist. </b><br />
<b>Für diese Zwecke ist ein Blog hervorragend geeignet.</b><br />
<b><br /></b>
<b><br /></b>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-17913828774407241532012-12-21T16:07:00.002+01:002012-12-21T16:07:57.178+01:00Weihnachtsgrüße<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaBwYls5fX1TtdH9FQ6pO4wVQmTTDtxmAMc3ywbyPaRb6GtppugLrzByKaEfRQJ84Y-3qZAFQGjpHwYczP4fM0BxhGKPb6WO_EEavLC7sv9JMbRYW03jH7tKvRwRXnuH52g8hxvM8BNIG0/s1600/Weihnachtsgr%C3%BC%C3%9Fe+2012.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaBwYls5fX1TtdH9FQ6pO4wVQmTTDtxmAMc3ywbyPaRb6GtppugLrzByKaEfRQJ84Y-3qZAFQGjpHwYczP4fM0BxhGKPb6WO_EEavLC7sv9JMbRYW03jH7tKvRwRXnuH52g8hxvM8BNIG0/s400/Weihnachtsgr%C3%BC%C3%9Fe+2012.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
Wer mag, kann sich auch <a href="http://unverpackt.oxfam.de/ecard/NTU7NTI7NjE7NTQ7NTM7NTE7NTk7NTQ7NjE7NTI7NTM%3D" target="_blank">das Geschenk</a> ansehen, das ich in diesem Jahr - statt "echter" Weihnachtspost - für Sie/Euch/mich gekauft habe. Klimaschonend und von Herzen kommend.<br />
<br />
Herzlichen Dank an alle,<br />
<br />
<ul>
<li>die diesen Blog ab und zu (oder gar regelmäßig) verfolgen, </li>
<li>die meine Posts liken und verbreiten helfen,</li>
<li>die sich über die Kommentarfunktion aktiv beteiligen,</li>
<li>die mir Inspirationen für neue Themen schenken oder</li>
<li>direkt bei der Gestaltung mitgewirkt haben.</li>
</ul>
<div>
<br /></div>
Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-27958575555543670182012-12-19T21:54:00.001+01:002012-12-19T21:54:14.413+01:00"Müssen wir jetzt auch zu Facebook?"Zwei Fragen wurden mir in den letzten Wochen auf meiner Deutschlandreise zum Thema "Handwerk goes 2.0" immer wieder gestellt:<br />
<br />
<ol>
<li><b>Müssen wir jetzt auch zu Facebook?</b></li>
<li><b>Kann man unangenehme Beiträge von Kritikern des eigenen Unternehmens einfach löschen?</b></li>
</ol>
<br />
Kurze Antwort zu Frage Nr. 2: Theoretisch ja.<br />
Differenzierte Antwort zu Frage Nr. 2: Besser nicht oder nur in ganz besonderen Ausnahmefällen - wenn der Beitrag z.B. grob beleidigend, rassistisch o.ä. daher kommt (dazu in einem späteren Beitrag mehr). Was mich hier besonders interessiert, ist der Grund für die Frage: Meist spricht aus ihr die Angst, sich mit dem Sprung ins <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0" target="_blank">Web 2.0</a> in die Höhle des Löwen zu begeben - der nur darauf wartet, Sie bzw. Ihren Betrieb endlich öffentlichkeitswirksam und genüsslich zu verspeisen. Diese Furcht ist verständlich (von entsprechenden Beispielen hat bestimmt jede/r schonmal gehört). Aber das Löschen eines unliebsamen Beitrags löscht ja den Angriff nicht. Wer angreift, will kämpfen, will Aufmerksamkeit, will Sieg, Genugtuung, Revanche oder was auch immer. All das wird ihm verwehrt, wenn der Angegriffene einfach so tut, als habe der Angriff gar nicht stattgefunden. Also wird er erneut angreifen. Und jede/r kann sich sicher sein: Harmloser als der erste Versuch wird er garantiert nicht ausfallen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-vKc6xn_uCwU/TtfWwvp5O7I/AAAAAAAAB2M/tXeX6mSdTiw/s1600/wettbewerb.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-vKc6xn_uCwU/TtfWwvp5O7I/AAAAAAAAB2M/tXeX6mSdTiw/s200/wettbewerb.jpg" width="132" /></a></div>
Aber zurück zu Ihnen und der Furcht vor dem Angriff. Es gibt nur wenige denkbare Reaktionen auf einen <b>Angriff</b>:<br />
<br />
<ul>
<li><b>Ignorieren</b> (Schweigen) bzw. so zu tun als ob er nicht stattgefunden hätte (Löschen): Wie sinnvoll eine solche "Reaktion" ist, habe ich oben bereits erwähnt.</li>
<li><b>Flucht</b> ist im Internet so gut wie unmöglich. Wohin sollte man verschwinden? Noch dazu auf seiner eigenen Unternehmensseite...</li>
<li><b>Gegenangriff</b> mit den gleichen Kampfmitteln wie die Angreifenden führt in der Regel zur Eskalation, der Disput ist kaum wieder "einzufangen".</li>
<li><b>Verteidigung</b> (nicht zu verwechseln mit Rechtfertigung) kann auf verschiedene Weise erfolgen - am erfolgreichsten sind Sie mit einer Strategie (die Sie sich sinnvollerweise zumindest in den Grundpfeilern vor dem Engagement in den <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Media" target="_blank">Sozialen Medien - Social Media</a> - überlegen). Dieses Thema werde ich in einem meiner nächsten Beiträge hier vertiefen. Hier aber vorab schon mal das Motto des kommenden Beitrags:</li>
</ul>
<b>In den Sozialen Medien ist es zielführender, Freunde und wohlwollend kritische Interessierte zum Reden zu bringen - als ablehnend kritische zum Schweigen.</b><br />
<br />
Nun aber zum Titel dieses Beitrags: "Müssen wir jetzt auch zu Facebook?" Hier stellt sich schnell heraus, dass "Facebook" meist einfach als Synonym für Social Media gebraucht wird - dieses soziale Netzwerk ist eben am bekanntesten. Die Frage lautet also "übersetzt":<br />
<br />
<b>Ist es sinnvoll, dass wir uns mit unserem Handwerks-/Installationsbetrieb in den sozialen Medien engagieren?</b><br />
<br />
Logischerweise lautet meine Antwort grundsätzlich JA. Aber...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-39utrdn99Yg/TtfW5ioPajI/AAAAAAAAB3E/aL7rAEUmFuY/s1600/daumen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="123" src="http://4.bp.blogspot.com/-39utrdn99Yg/TtfW5ioPajI/AAAAAAAAB3E/aL7rAEUmFuY/s200/daumen.jpg" width="200" /></a></div>
... kein SocialMedia-Engagement ohne vorher zu wissen, warum und für wen. So mancher gut gemeinte Facebook-, Twitter- oder Google+-Auftritt versandet im besten Falle und ist somit zu gar nichts gut. Häufiger aber entsteht bei schlecht bzw. an der Zielgruppe vorbei gepflegten Social-Media-Profilen ein negativer Eindruck, der der Reputation des Betriebs schaden kann.<br />
<br />
Das Engagement in den Sozialen Medien lebt von dem Netzwerkgedanken: Durch interessante Beiträge und vor allem auch das Honorieren, Kommentieren, Diskutieren von Beiträgen anderer entsteht eine offene Gemeinschaft, die sich - wenns gut läuft - stetig erweitert oder zumindest lebendig und aktiv regelmäßig beteiligt. In diesem Sinne habe ich die Fragen aus diesem Beitrag aufgegriffen und auch an andere Blogger/innen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien weitergegeben und sie um Antworten auf folgende Fragen gebeten:<br />
<ul>
<li>Was haben Handwerks-/Installationsbetriebe im Bereich Erneuerbare Energie davon, wenn sie sich in den Sozialen Medien engagieren?</li>
<li>Was ist eurer Erfahrung nach die größte Hürde, die SocialMedia-Neueinsteiger zu überwinden haben (oder empfinden), bevor sie sich trauen, mitzumachen?</li>
<li>Welches ist aus eurer Erfahrung ein geeignetes "Einsteiger-Medium"?</li>
</ul>
Trotz der Zeitnot, die in diesen Tagen vielerorts herrscht, haben sich drei Blogger/innen spontan entschlossen, auf meine Fragen zu antworten (in alphabetischer Reihenfolge hier wörtlich wiedergegeben). Danke schööön!<br />
<div>
<br /></div>
<div>
<b>Cornelia Daniel</b>, Inhaberin von <a href="http://www.dachgold.at/" target="_blank">Dachgold</a> und im Web 2.0 auch zu finden unter <a href="http://www.oekoenergie-blog.at/" target="_blank">Ökoenergie-Blog</a> sowie <a href="http://www.ecoquent-positions.com/" target="_blank">Ecoquent-Positions</a>: </div>
<div>
<blockquote class="tr_bq">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-UjUPE2pOILQ/TtfXbOqi0lI/AAAAAAAAB5s/GrRaCFZxirI/s1600/biomasse.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="130" src="http://2.bp.blogspot.com/-UjUPE2pOILQ/TtfXbOqi0lI/AAAAAAAAB5s/GrRaCFZxirI/s200/biomasse.jpg" width="200" /></a></div>
<ul>
<li><i>Der größte <b>Vorteil</b> für Handwerksbetriebe, die sich in sozialen Medien engagieren ist die deutliche Erhöhung der Sichtbarkeit der Arbeit und die Entkopplung der Abhängigkeit von alten Medien. Man produziert ja eigentlich seine eigenen Inhalte. Facebook eignet sich zum Beispiel hervorragend zum ständigen Aufzeigen von Referenzen.</i></li>
</ul>
<ul>
<li><i>Die größte <b>Hürde</b> diesen Weg zu gehen ist erfahrungsgemäß die Zeit, die es braucht den oder die Kanäle zu bespielen. Die Angst vor echtem Kundenfeedback hindert auch viele diesen Schritt zu gehen, aber meist gewinnt man deutlich mehr als man riskiert!</i></li>
</ul>
</blockquote>
</div>
<br />
<b>Robert Doelling</b>, <a href="http://www.energie-experten.org/">Energie-Experte</a> und <a href="http://www.heizungsfinder.de/">Heizungsfinder</a>:<br />
<blockquote class="tr_bq">
<ul>
<li><i>Ich sehe <b>Vorteile</b> vor Allem in der relativ unkomplizierten Kundenbindung. Dabei spielt meiner Meinung nach die Persönlichkeit des Handwerkunternehmens eine große Rolle. Gelingt es, die in der Offline-Welt gewonnene Sympathie auch im Social Web auszustrahlen, so werden Kunden auch gerne zu Fans werden. Und dies unter Umständen auch nur, um den Handwerker des Vertrauens nicht aus den Augen zu verlieren, um ihn bei anstehenden Reparaturen oder Neuanschaffungen anfragen zu können. Das Social Web kann also auch als virtuelles Telefonbuch agieren, in dem man alle Kontakte versammelt, die man sich auch im normalen Leben extra notieren würde. Diese Chance sollte man nicht verpassen!</i> </li>
</ul>
</blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<ul>
<li><i>Es kostet immer große <b>Überwindung</b>, auch online authentisch zu wirken, da am Anfang immer etwas die Angst mitspielt, Kritik hilflos ausgeliefert zu sein. Um dies abzulegen hilft es, auch privat im Social Web unterwegs zu sein und zu reflektieren, was einem selbst gefällt und wie man selber angesprochen werden möchte. Hier (und natürlich auch offline) gilt das Motto: Behandele andere so wie du selbst gern behandelt werden möchtest.</i> </li>
</ul>
</blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-6ECKCHHaBmg/TtfW0NXQMNI/AAAAAAAAB2k/LIYmzUltD68/s1600/ziel_treffen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="119" src="http://3.bp.blogspot.com/-6ECKCHHaBmg/TtfW0NXQMNI/AAAAAAAAB2k/LIYmzUltD68/s200/ziel_treffen.jpg" width="200" /></a></div>
<ul>
<li>"<b>Einsteiger-Medium</b>":<i> Da würde ich keine Unterschiede zwischen „leichte“ und „schwere“ Medien machen wollen. Was zählt ist, dass über das jeweilige Medium die Zielgruppe erreicht werden kann. Es bringt nichts, auf Twitter viel Zeit zu investieren, wenn die Follower keinerlei Marketinggewinn versprechen. Insbesondere Handwerksunternehmen würde ich einen Start mit Facebook empfehlen. Wer hier erfolgreich ist und noch Zeit hat, der sollte sich erst dann um weitere Social Media-Aktivitäten bemühen.</i></li>
</ul>
</blockquote>
<b>Claudia J. Gasmi, </b>ebenfalls<b> </b>Autorin bei <a href="http://www.ecoquent-positions.com/" target="_blank">Ecoquent-Positions</a><br />
<blockquote class="tr_bq">
<ul>
<li><b>Vorteile</b><i>: Handwerks- bzw. Installationsbetriebe können in den sozialen Medien leicht gefunden werden und haben so eine größere Plattform, sich und ihre speziellen Fachgebiete bekannt zu machen. Der offene Dialog sorgt schnell für eine Vertrauensbasis. Neuigkeiten, Informationen, Aktionen etc. lassen sich zudem optimal platzieren und werden von der passenden Zielgruppe wahrgenommen. Der (potenzielle) Kunde fühlt sich gut informiert, ernstgenommen und verstanden, die daraus gewonnenen Rückmeldungen sind zudem </i><i>Gold wert. </i></li>
</ul>
<ul>
<li><b>Hürde</b><i>: Auch wenn die Einarbeitung und Pflege des sozialen Mediums einige Zeit in Anspruch nimmt, wiegt der Nutzen klar auf. </i></li>
</ul>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-13hsq7LDOWE/UKfDZgzPCbI/AAAAAAAAJY0/FCaFQonzhrk/s1600/Fotolia_40873815_XS.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-13hsq7LDOWE/UKfDZgzPCbI/AAAAAAAAJY0/FCaFQonzhrk/s200/Fotolia_40873815_XS.jpg" width="188" /></a></div>
<ul>
<li>"<b>Einsteiger-Medium</b>"<i>: Facebook ist ein gutes Medium um diesen fruchtbaren Boden zu bereiten.</i></li>
</ul>
</blockquote>
Mit diesen interessanten Gedanken und einem nochmaligen Dank an die Blogger/innen schließe ich diesen Beitrag heute - in der Hoffnung, dass Sie trotz Weihnachten und Silvester ein wenig Zeit finden, sich von diesen Gedanken inspirieren zu lassen. Wer weiß, vielleicht gehört ja zu Ihren Vorsätzen für 2013 der Eintritt in die Welt der Sozialen Medien? Es muss nicht unbedingt Facebook sein, aber schön wärs schon ;-)<br />
<br />
PS: Wer zu den Fragen oben ebenfalls etwas beitragen oder die bereits vorhandenen Antworten ergänzen oder diskutieren möchte: Über Beiträge über die Kommentarfunktion freue ich mich sehr.<br />
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Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-38055706301597904712012-11-17T16:46:00.000+01:002012-11-17T16:46:06.932+01:00Sonne und Wind - Impressionen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPLyT_DPYOYfylrqqhrE1zsIs4xe2L9kXHgvrfu8Xoy9IHJHDT424S624b-CeTlcf_rhNbXmfbQE5M4-qXQWeQquAxdzm_x14XKKKVHg9O7oOijmgr2lH-mUDFGe_fMLL8JgtJH8Jv_LfS/s1600/PB171096.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPLyT_DPYOYfylrqqhrE1zsIs4xe2L9kXHgvrfu8Xoy9IHJHDT424S624b-CeTlcf_rhNbXmfbQE5M4-qXQWeQquAxdzm_x14XKKKVHg9O7oOijmgr2lH-mUDFGe_fMLL8JgtJH8Jv_LfS/s400/PB171096.JPG" width="400" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgchzt34u1_TGadLvmeIQoTd_2QpHWSEOZ6Lowf-v6TqCF4XLh6-TY_GITQmzxxQdQ8KfTLNRLhNWoyBYe5ykWusmb_AngLxPHH4tYP4RRjUhq0B_VKlwaVFWfNCz-G_fYh4OcvsjihmetZ/s1600/P7010952+%25281%2529.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgchzt34u1_TGadLvmeIQoTd_2QpHWSEOZ6Lowf-v6TqCF4XLh6-TY_GITQmzxxQdQ8KfTLNRLhNWoyBYe5ykWusmb_AngLxPHH4tYP4RRjUhq0B_VKlwaVFWfNCz-G_fYh4OcvsjihmetZ/s400/P7010952+%25281%2529.JPG" width="400" /></a></div>
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<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-57847472993448429382012-10-04T14:03:00.000+02:002012-10-04T14:03:11.263+02:00Interview zu "Internet und Web 2.0 für Handwerksbetriebe"Bin ja gerade dabei, mein neues<a href="http://www.wolfshagen.de/"> Häuschen im Harz</a> bewohnbar zu machen. Da fällt es mir schwer, mich von zu streichenden Wänden, Türen, Fußleisten etc. zu trennen und stattdessen zu bloggen. Aber die Veröffentlichung meines Interviews im Hause SMA nehme ich jetzt doch gern zum Anlass, eine Pause einzulegen und <a href="http://www.sma-sunny.com/2012/10/04/internet-und-web-2-0-fur-handwerksbetriebe/">hier </a>auf das - wie ich finde - gelungene Interview zu verweisen.<br />
Nun mache ich mich wieder an die Arbeit und freue mich auch auf die praktischen Erfahrungen mit Handwerksbetrieben aus der Region ;-)Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-62212921560764615302012-09-13T18:02:00.000+02:002012-09-13T18:08:33.718+02:00SocialMedia für Handwerksbetriebe - externen Dienstleister beauftragen oder lieber selber machen?Müssen wir auch zu Facebook? Diese Frage höre ich in der letzten Zeit häufiger von Handwerksbetrieben. Dahinter steckt oft großes Unbehagen: Einerseits scheinen irgendwie alle auf Facebook vertreten zu sein, nur man selbst nicht. Andererseits ist den meisten nicht so ganz klar, was man auf Facebook eigentlich zu suchen hat, geschweige denn, wie das Engagement in den sozialen Medien gestaltet werden sollte.<br />
<br />
In dieser Situation ist so manches kleinere Unternehmen froh, wenn sich ein Dienstleister anbietet und - im Rahmen eines überschaubaren Budgets - verspricht: "Wir machen das schon!"<br />
<br />
"Wir machen das schon" heißt: Innerhalb eines verabredeten Zeitraums werden soundsoviel Fans gewonnen, der Dienstleister verspricht regelmäßige Aktivitäten auf der Facebookseite und eine kontinuierliche Kommunikation mit den "Fans". Kann das gut gehen? Nutzt das dem Auftraggeber, also Ihnen?<br />
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<a href="http://4.bp.blogspot.com/-39utrdn99Yg/TtfW5ioPajI/AAAAAAAAB3E/aL7rAEUmFuY/s1600/daumen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="123" src="http://4.bp.blogspot.com/-39utrdn99Yg/TtfW5ioPajI/AAAAAAAAB3E/aL7rAEUmFuY/s200/daumen.jpg" width="200" /></a></div>
Sagen wir mal so: Es kann gut gehen - wenn man einen seriösen Dienstleister erwischt hat, dem wirklich an einem Nutzen für das betreute Unternehmen gelegen ist. Nur ist dieser meist nicht "für'n Appel und'n Ei" zu haben, sondern kostet richtig Geld. Wahrscheinlich angemessenes Geld. Geld, dass viele kleine Handwerksbetriebe aber nicht mal eben so aus dem Ärmel schütteln.<br />
<br />
Es kann aber auch schief gehen.<br />
<br />
Wie zum Beispiel hier: Ich hatte kürzlich erfreut festgestellt, dass eine von mir sehr geschätzte kulturelle Einrichtung in Hamburg neuerdings eine eigene Facebookseite betreibt - jedenfalls sagte mir das der entsprechende Facebook-Button auf der Website. Erwartungsvoll klickte ich ihn an und landete auf einer merkwürdigen Seite:<br />
Vom Aussehen her und auf den ersten Blick war es eindeutig die Seite des Kulturbetriebs - mit schönen Fotos, dem bekannten Logo und einer angemessenen Zahl von Fans. Beim genaueren Hinsehen wurde ich jedoch misstrauisch: Die einzigen Aktivitäten der Einrichtung bestanden darin, die neu hinzugekommenen "Fans" mit den immer gleichen Worten zu begrüßen und einige andere Facebook-Seiten zu "liken" (also mit "Gefällt mir" zu quittieren). Diese hatten allerdings überhaupt gar nichts mit der Kultureinrichtung und deren verwandten Themen zu tun - es handelte sich bei den "befreundeten" Seiten ausschließlich um kleine SocialMedia-Dienstleister, die sich offenbar gegenseitig "liken", um ihre Sichtbarkeit im Internet zu erhöhen. Alle diese Dienstleister versprechen kleineren Firmen und Institutionen, deren Facebook-Auftritt für wenig Geld professionell zu managen.<br />
Damit war klar: Der von mir geschätzte Kulturbetrieb hatte sein Engagement in den sozialen Medien einem solchen Dienstleister anvertraut. Weil mir nun aber erstens der Betrieb wie gesagt sehr am Herzen liegt und ich zweitens überzeugt war, dass dieses Facebook-Profil eher schadet als nützt, setzte ich mich mit der Geschäftsleitung der Einrichtung in Verbindung. Erstaunte Reaktion nach Schilderung meiner Eindrücke von ihrem Facebook-Auftritt: "Damit haben wir nichts zu tun!" Inzwischen ist diese Facebookseite glücklicherweise verschwunden - und der Dienstleister wohl weiter auf der Suche nach neuen "Opfern".<br />
<br />
Ich schildere dieses Beispiel deshalb so ausführlich, weil es leider kein Einzelfall ist. Heißt das aber nun, entweder alles in Eigenregie machen zu müssen oder es lieber ganz zu lassen? Jein.<br />
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<a href="http://3.bp.blogspot.com/-6ECKCHHaBmg/TtfW0NXQMNI/AAAAAAAAB2k/LIYmzUltD68/s1600/ziel_treffen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="119" src="http://3.bp.blogspot.com/-6ECKCHHaBmg/TtfW0NXQMNI/AAAAAAAAB2k/LIYmzUltD68/s200/ziel_treffen.jpg" width="200" /></a></div>
Ich setze mal voraus, dass Sie nicht nur aus dem Bauch heraus sondern unternehmensstrategisch entscheiden, sich in den sozialen Medien zu engagieren (also die <a href="http://ehochk.blogspot.de/2011/12/photovoltaik-unternehmen-und-social.html">Fragen nach dem Ziel und den Zielgruppen</a> entsprechend beantworten). Für die Beantwortung Ihrer vielleicht nächsten Frage, ob - und vor allem nach welchen Kriterien - Sie nun einen externen Dienstleister suchen sollen, könnten Ihnen folgende Hinweise weiterhelfen:<br />
<br />
Der Dienstleister sollte<br />
<ul>
<li>nicht nur besonders viele schwere Wörter kennen, sondern Ihnen alle Wörter und die dahinter stehenden Funktionen bzw. Vorgänge verständlich erklären können,</li>
<li>genau beantworten können, auf welche Weise die Fans (oder Follower oder Freunde) gewonnen werden sollen (<a href="http://ehochk.blogspot.de/2011/10/social-media-der-wettlauf-um-die.html">Vorsicht vor gekauften Fans</a>!),</li>
<li>sich regelmäßig mit Ihnen über erzählenswerte Neuigkeiten aus Ihrem Betrieb und mögliche Aktionen austauschen,</li>
<li>einen Schreibstil haben, der Ihrer Firma bzw. Ihnen entspricht,</li>
<li>Ihnen in regelmäßigen Abständen berichten, um gemeinsam die Aktivitäten auszuwerten,</li>
<li>mit Ihnen gemeinsam ein Konzept entwickeln, wie die virtuelle Welt (also die Online-Fans) sinnvoll mit der stofflichen Welt (also den realen Kunden, Interessierten, Freunden und Bekannten) verknüpft werden kann,</li>
<li>Erfahrungen mit Ihrer Branche (Erneuerbare Energien, Energieeffizienz u.a.) haben, um angemessen mit den Interessierten kommunizieren zu können,</li>
<li>selbst aktiv in den sozialen Medien sein, so dass Sie sich ein Bild machen können.</li>
</ul>
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<a href="http://2.bp.blogspot.com/-LOUcrcPyJno/TtfW4vpdrWI/AAAAAAAAB3A/Eye4IENFl3Q/s1600/taschenmesser.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://2.bp.blogspot.com/-LOUcrcPyJno/TtfW4vpdrWI/AAAAAAAAB3A/Eye4IENFl3Q/s200/taschenmesser.jpg" width="200" /></a>Sie sollten</div>
<div>
<ul>
<li>regelmäßig schauen, was auf Ihrer Facebookseite (oder auf anderen Medien) passiert. Denn <b>Sie</b> stehen in der Öffentlichkeit für Ihre Profile in den SocialMedia-Kanälen, nicht der Dienstleister.</li>
</ul>
</div>
Wenn Sie jetzt das Gefühl haben: "Das kostet mich ja richtig Zeit", dann liegen Sie richtig. Vielleicht bekommen Sie deshalb Lust, das Ganze lieber gleich in Eigenregie zu betreiben? Das ist nicht nur mit Sicherheit authentischer - das ist genau das, was sich echte Fans/Freunde/Interessierte wünschen. Es gibt auch gute Dienstleister, die mit Ihnen gemeinsam eine SocialMedia-Strategie entwerfen und Ihnen die entsprechenden Medien so vorstellen, dass Sie 1. wissen, welche die Richtigen für Sie sind und Sie 2. die Medien in ihrer Funktionsweise verstehen und für Ihre Unternehmensziele sinnvoll nutzen können.<br />
<br />
Mein Tipp für die Unentschlossenen: Schauen Sie sich zunächst einmal in Ruhe an, was ähnliche Betriebe in den sozialen Medien so treiben. Beobachten Sie einige Ausgewählte auf Blogs, Twitter, Facebook, Google+ oder YouTube. Damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, was möglich ist bzw. was Sie unmöglich finden und es deshalb auf jeden Fall anders/besser machen wollen. Das wäre ein guter Anfang und der erste Schritt zum eigenen Engagement.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-73297796110159347952012-07-05T09:53:00.000+02:002012-07-05T11:11:27.386+02:00Netzausbau mit Bürgerbeteiligung - da geht noch was!In meiner Rolle als Bloggerin passiert es mir immer mal wieder, dass ich unverhofft ein paar inhaltliche Schubser aus verschiedenen Richtungen bekomme, die dann letztlich in einen neuen Blogbeitrag münden. So geschehen auch bei diesem Thema “Netzausbau und Bürgerbeteiligung”:<br />
<div>
<br />
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-zYNrFZgd8lg/TtfXfAPrvFI/AAAAAAAAB6A/JxxFVOfg3ZM/s1600/stromnetz.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://3.bp.blogspot.com/-zYNrFZgd8lg/TtfXfAPrvFI/AAAAAAAAB6A/JxxFVOfg3ZM/s200/stromnetz.jpg" width="200" /></a>Ein <a href="http://www.energynet.de/2012/05/30/aufruf-zur-burgerbeteiligung-beim-ausbau-der-stromnetze/comment-page-1/#comment-48698">Blogbeitrag von Andreas Kühl </a>in seinem Blog energynet.de (“Aufruf zur Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Stromnetze“) wurde so intensiv diskutiert, dass ich mich animiert fühlte, dort folgenden Kommentar beizusteuern:</div>
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<blockquote class="tr_bq">
<i>Dieses schöne Wort “Bürgerbeteiligung” sagt alles und gar nichts darüber aus, auf welche Weise die Bürger beteiligt werden sollen. Das kann alles heißen von "Die-Bürger-werden-informiert-und dürfen-Fragen-stellen” bis hin zu “Die-Bürger-werden-in-die-Lage-versetzt-qualifiziert-mitzuentscheiden”.<br />Letzteres hieße aber, alle Fachleute müssten runter von ihrem hohen Ross und ihr Wissen teilen bzw. dieses Wissen so aufbereiten, dass die Bürger/innen auf ein angemessenes Informationslevel kommen – bevor die eigentliche Mitentscheidungsphase beginnt.<br />Solche Verfahren sind längst etabliert – sie sind allerdings zeitaufwändig und kosten Geld. Das muss man wollen. Erfahrungsgemäß ist aber die allgemeine Akzeptanz einer so zustande gekommenen Entscheidung in der Bevölkerung sehr hoch.</i></blockquote>
Es folgte ein zweiter “Kick”: Per Twitter erhielt ich die Anfrage von <a href="http://www.hoechst-spannend.de/index.php?id=28">höchst-spannend.de</a>, ob ich Lust hätte, einen Gastbeitrag zum selben Thema zu veröffentlichen. Ich hatte.<br />
<br />
Und dann habe ich mich ein wenig in die Sache vertieft.</div>
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<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-305E99iOW9U/TtfW7F8p25I/AAAAAAAAB3Q/iSq-tTshIk4/s1600/entscheidung.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="160" src="http://3.bp.blogspot.com/-305E99iOW9U/TtfW7F8p25I/AAAAAAAAB3Q/iSq-tTshIk4/s200/entscheidung.jpg" width="200" /></a></div>
Ehrlich gesagt finde ich zwar Bürgerbeteiligung in jeder Hinsicht spannend - im Zusammenhang mit dem <a href="http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/energiewende,did=453426.html">Netzausbaubeschleunigungsgesetz</a> und dem <a href="http://netzentwicklungsplan.de/">Netzentwicklungsplan</a> aber fand ich das, was ich bisher dazu gelesen hatte, eher abschreckend. (Wobei ich es selbstverständlich grundsätzlich begrüße, dass die Bundesregierung gesetzliche Regelungen geschaffen hat, die eine Beteiligung der Betroffenen und Interessierten in gewissem Umfang vorschreibt.) <span style="background-color: white;">Abschreckend, weil die jetzigen Planungsschritte im Zusammenhang mit dem Netzausbau auf einem fachlichen Niveau stattfinden, das es Nicht-Fachleuten so gut wie unmöglich macht, sich qualifiziert an dem</span><span style="background-color: white;"> </span><a href="http://netzentwicklungsplan.de/content/konsultation-2012" style="background-color: white;">Konsultationsprozess</a><span style="background-color: white;"> </span><span style="background-color: white;">zu beteiligen.</span></div>
<div>
Abschreckend auch, weil die öffentliche Beteiligung bereits zu einem Zeitpunkt stattfindet, an dem die später von konkreten Trassenbaumaßnahmen Betroffenen noch gar nicht wissen können, ob sie betroffen sein werden - und deshalb überwiegend auch noch keinen Handlungsbedarf bzw. die Notwendigkeit zur Einmischung sehen. Auch deshalb wird es zunächst auf der Ebene einer Expertendebatte bleiben.</div>
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<br /></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-vKc6xn_uCwU/TtfWwvp5O7I/AAAAAAAAB2M/tXeX6mSdTiw/s1600/wettbewerb.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-vKc6xn_uCwU/TtfWwvp5O7I/AAAAAAAAB2M/tXeX6mSdTiw/s200/wettbewerb.jpg" width="132" /></a></div>
Nun kann man einwenden, dass es zu diesem frühen Zeitpunkt auch noch gar nicht sinnvoll ist, dass sich alle Welt mit dem Netzentwicklungsplan beschäftigt - diese Stunde gehört halt absichtlich den Expert(inn)en. Aus meiner Erfahrung heraus aber könnte <span style="background-color: white;">sich </span><span style="background-color: white;">diese Haltung rächen. Dann nämlich, wenn es zur Sache geht und die Menschen vor Ort mit konkreten Bauvorhaben konfrontiert werden. Wenn der gesamte Prozess des Netzentwicklungsplans bislang an den nun real Betroffenen vorbeigegangen ist, kann es passieren, dass sich vor Ort Widerstand bildet, der den Wunsch nach Netzausbaubeschleunigung ins Reich der Träume verweist.</span></div>
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<span style="background-color: white;"><br /></span></div>
<div>
In meinem obigen Kommentar habe ich ja zunächst mal eher aus dem Bauch und aus meiner bisherigen Erfahrung heraus geschrieben. Um zu überprüfen, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, habe ich mich mit zwei sehr interessanten Papieren <span style="background-color: white;">näher</span><span style="background-color: white;"> beschäftigt: </span></div>
<div>
<ol>
<li><span style="background-color: white;">“</span><a href="http://www.kas.de/wf/doc/kas_31135-544-1-30.pdf?120523170427" style="background-color: white;">Netzausbau ohne Bürger? Die Neuregelungen für den Ausbau von Höchstspannungsleitungen als Vorbild für Bürgerbeteiligung bei Großprojekten</a><span style="background-color: white;">”, erstellt von der CDU-nahen </span><a href="http://www.kas.de/" style="background-color: white;">Konrad-Adenauer-Stiftung</a><span style="background-color: white;"> (KAS) </span></li>
<li><span style="background-color: white;">“</span><a href="http://germanwatch.org/de/download/4135.pdf" style="background-color: white;">Energiewende und Bürgerbeteiligung: Öffentliche Akzeptanz von Infrastrukturprojekten am Beispiel der Thüringer Strombrücke</a><span style="background-color: white;">”, erstellt von </span><a href="http://www.germanwatch.org/" style="background-color: white;">Germanwatch</a><span style="background-color: white;"> und der grün-nahen </span><a href="http://www.boell.de/" style="background-color: white;">Heinrich-Böll-Stiftung</a><span style="background-color: white;"> </span></li>
</ol>
Wer sich näher dafür interessiert, aber erstmal nicht gleich beide - recht umfangreiche - Papiere in Gänze lesen möchte: Ich habe die für mich wichtigsten Aussagen in einer Mindmap zusammengestellt, die sie sich <a href="https://www.mindmeister.com/182785494/netzausbau-und-b-rgerbeteiligung">hier</a> gern anschauen können:<br />
<br /></div>
<iframe frameborder="0" height="333" scrolling="no" src="http://www.mindmeister.com/maps/public_map_shell/182785494/netzausbau-und-b-rgerbeteiligung?width=500&height=333&z=0.6&no_share=1&no_logo=1" style="overflow: hidden;" width="500">&amp;lt;p&amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;lt;p&amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;Your browser is not able to display frames. &amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;nbsp;Please visit the &amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;a href="http://www.mindmeister.com/182785494/netzausbau-und-b-rgerbeteiligung" target="_blank"&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;mind map: Netzausbau und Bürgerbeteiligung&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/a&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt; on &amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;a href="http://www.mindmeister.com" target="_blank"&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;Mind Mapping - MindMeister&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/a&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;.&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/p&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;amp;amp;amp;amp;lt;/p&amp;amp;amp;amp;amp;gt;&amp;lt;/p&amp;gt;</iframe><br />
<br />
Interessant ist der unterschiedliche Ansatz zu Beginn: Während die KAS feststellt, dass der Netzausbau der Schlüssel für den Erfolg der Energiewende ist und damit gleich klarstellt, dass es hierzu keine Alternative gibt, heißt es bei Germanwatch: <br />
<blockquote class="tr_bq">
<i>"Es kann nicht grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass der Netzneubau der einzige Weg ist. Teilweise gibt es technisch machbare und mit Blick auf die Zielsetzung bessere Alternativen. Unter anderem durch den Protest von BürgerInnen rücken diese Alternativen in das Blickfeld von Netzbetreibern und Behörden und ihre Realisierbarkeit wird zum Teil erst deshalb ernsthaft geprüft.</i>"</blockquote>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-YHw8G0nKVDM/TtfW_7UqdeI/AAAAAAAAB3w/Dm7SYyc7CsA/s1600/verst%25C3%25A4ndnis.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="146" src="http://2.bp.blogspot.com/-YHw8G0nKVDM/TtfW_7UqdeI/AAAAAAAAB3w/Dm7SYyc7CsA/s200/verst%25C3%25A4ndnis.jpg" width="200" /></a></div>
Beide Papiere aber bestätigen - mit unterschiedlicher Gewichtung - dass ich mit meiner Forderung nach frühzeitiger Information der Bürger/innen richtig liege. Germanwatch hebt in ihren Handlungsempfehlungen zudem hervor, dass eine echte Bürgerbeteiligung nur möglich ist, wenn die Informationen so aufbereitet werden, dass sie auch von Laien verstanden werden. (W<span style="background-color: white;">er nach Verfahren sucht, die so etwas ermöglichen, wird i</span><span style="background-color: white;">m “</span><a href="http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/76038/handbuch-buergerbeteiligung" style="background-color: white;">Handbuch Bürgerbeteiligung</a><span style="background-color: white;">” von der Bundeszentrale für Politische Bildung fündig</span><span style="background-color: white;">.)</span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
Die KAS hebt noch einen weiteren wichtigen Aspekt hervor: Das jetzt gültige Verfahren vernachlässigt die Beteiligung der Kommunen bzw. der Kommunalpolitik - diese aber sind ja wichtige Akteure in der Energiewende und eigentlich unverzichtbar für die Schaffung von Akzeptanz vor Ort. Diesem Manko könnte man mit einer <span style="background-color: white;">vorgezogenen Öffentlichkeitsbeteiligung („Vorerörterung”) begegnen.</span><br />
<span style="background-color: white;"><br /></span><br />
Mein Fazit: Die Ansätze und neuen Wege der frühzeitigen Bürgerbeteiligung beim Netzausbau sind wichtige und ermutigende Schritte. Aber es sind nur erste Schritte - weitere mutigere müssen folgen.<br />
<br />
In diesem Sinne: Beteiligen Sie sich! Da geht noch was.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-62330250449162553972012-06-06T00:00:00.000+02:002015-01-22T20:11:16.476+01:00Hartz-IV-Empfänger/innen werden ungefragt gegen die Energiewende ausgespielt - was tun wir dagegen?Es ist soweit - ich muss mich mal wieder gepflegt aufregen.<br />
Habe heute die Printausgabe des SPIEGELs gelesen und mich über den Artikel auf Seite 34 maßlos geärgert.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj05SPWUh5BA9ZPJy4RCPpsSAgOUQDniVPluDQEQyDHKo9cRtdcURSBHuONYhe5WrfTK18z7CQMyt24rFbqqvnrl11hS-HQaRFUOcRf3-ZubCWbP0vQFieepnidC0jzRBPtJsXfgrWEnwye/s1600/IMAG0204.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj05SPWUh5BA9ZPJy4RCPpsSAgOUQDniVPluDQEQyDHKo9cRtdcURSBHuONYhe5WrfTK18z7CQMyt24rFbqqvnrl11hS-HQaRFUOcRf3-ZubCWbP0vQFieepnidC0jzRBPtJsXfgrWEnwye/s400/IMAG0204.jpg" height="226" width="500" /></a></div>
<br />
Die Geschichte, die der SPIEGEL als Aufhänger benutzt, ist die der Frau Seck, einer alleinerziehenden Mutter mit einem Kind, die ihre Stromrechnung nicht bezahlen kann und deshalb Besuch vom "Vattenfall-Monteur" mit einem "schwarzen Werkzeug-Koffer unter dem Arm" bekommt. Und wenn die Frau dem Monteur jetzt kein Geld in die Hand drücken kann, dann sitzen sie und ihr 3-Jähriger "wie im finsteren Mittelalter" - ohne Strom für Licht, Herd, Kühlschrank und Fernseher.<br />
Ob es dazu wirklich gekommen ist, erfahren wir allerdings nicht.<br />
<br />
Aber allein die Vorstellung, dass es so sein könnte und dass 200 000 (Parit. Wohlfahrtsverband) oder gar 600 000 (Verbraucherzentrale) Hartz-IV-Empfänger/innen das gleiche Schicksal erleiden, sollte uns beschämen. Und - ja, es beschämt mich, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der so etwas für viel zu viele Menschen Realität ist. Ich fremdschäme mich aber noch mehr dafür, dass es Leute gibt, die diese Menschen mit solchen Geschichten ungefragt in Stellung gegen die Energiewende bringen. In diesem Fall sind es die SPIEGEL-Journalisten Catalina Schröder und Alexander Neubacher (über den ich mich <a href="http://antje-radcke.blogspot.de/2012/03/die-lugen-luge.html" target="_blank">an anderer Stelle</a><a href="http://antje-radcke.blogspot.de/2012/03/die-lugen-luge.html" target="_blank"> zu einem anderen Thema</a> bereits ausgiebig aufgeregt habe).<br />
<br />
Denn in der Logik der beiden Journalisten wären letztlich die Erneuerbaren Energien - allen voran selbstverständlich der Solarstrom - Schuld daran, wenn Frau Seck demnächst im Dunkeln sitzen müsste. Die Rechnung ist einfach: Die Förderung der Erneuerbaren Energien kostet Geld, das Geld wird auf die Stromrechnung umgelegt, die Stromrechnung steigt und steigt und steigt, Hartz-IV-Empfänger/innen können das nicht mehr bezahlen, der Strom wird abgeklemmt. Wobei im Artikel angedeutet wird, das das Hauptproblem die "Nachzahlungsfalle" sein könnte - d.h. die monatlichen Abschläge reichen nicht aus, den tatsächlichen Stromverbrauch abzubilden und am Ende kommt es dann dicke. Die Schuldigen an dieser Misere sind schnell gefunden (Zitat):<br />
<blockquote class="tr_bq">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb3l3ub2FWwoezQMz1JKzPOBw2AhMpOGCQqm7JXp8wDlCOXUW6lHY8V9-pgEIktn07BP_IndGSg7XQiEWwgWNkFsqhZWNoArRGI_rZYrzDI7CzTGuQJoVDUElmBrclULUsrI2B2FTAopEv/s1600/P8020078.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb3l3ub2FWwoezQMz1JKzPOBw2AhMpOGCQqm7JXp8wDlCOXUW6lHY8V9-pgEIktn07BP_IndGSg7XQiEWwgWNkFsqhZWNoArRGI_rZYrzDI7CzTGuQJoVDUElmBrclULUsrI2B2FTAopEv/s200/P8020078.JPG" height="200" width="150" /></a><i>Den gebeutelten Stromkunden stehen subventionsverwöhnte Geschäftemacher wie der Solarfabrikant Frank Asbeck gegenüber, der es mit dem EEG zum Multimillionär mit Privatschloss, Jagdrevier und Maserati gebracht hat.</i></blockquote>
<b>Und was tun wir, wenn wir solche Geschichten hören oder lesen? Wir argumentieren mit Zahlen</b> wie z.B. Karl-Heinz Remmers von der Solarpraxis per <a href="http://photovoltaik.eu/blog/blogdetails/beitrag/leserbrief-zum-spiegel-artikel--energiewende--abgeklemmt_100008014/" target="_blank">Leserbrief an den SPIEGEL</a> oder der BSW mit einer <a href="http://www.solarwirtschaft.de/presse-mediathek/pressemeldungen/pressemeldungen-im-detail/?tx_ttnews%5Byear%5D=2012&tx_ttnews%5Bmonth%5D=06&tx_ttnews%5Bday%5D=05&tx_ttnews%5Btt_news%5D=14835&cHash=f752b49d5f83179990573c66f820ca50" target="_blank">Pressemitteilung zur aktuellen Prognos-Analyse</a>. Alles gut und richtig, aber...<br />
<br />
<b>Wen erreichen wir damit?</b><br />
<ul>
<li>Diejenigen, die wir nicht mehr erreichen müssen, weil sie die Zahlen mittlerweile im Schlaf singen können. </li>
</ul>
<b>Und wen erreichen wir nicht damit?</b><br />
<ul><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtNDWN0Qwi2HnyRVPmRS66VWOodJF9izYKrI6JajfKOKMUAk8Cv4pLuhoXBJzGdE4VBZLozq6d2TBy14Dg_Wh37lR9dk0YUBLU1IEXQJsoX-c4HxPrIF-WjNs9P1ZzyljGgBTjcz2qzxHn/s1600/geld_like.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtNDWN0Qwi2HnyRVPmRS66VWOodJF9izYKrI6JajfKOKMUAk8Cv4pLuhoXBJzGdE4VBZLozq6d2TBy14Dg_Wh37lR9dk0YUBLU1IEXQJsoX-c4HxPrIF-WjNs9P1ZzyljGgBTjcz2qzxHn/s200/geld_like.jpg" height="163" width="200" /></a>
<li>Diejenigen, die sich viel mehr für menschliche Schicksale als für trockene Zahlen interessieren. </li>
<li>Diejenigen, die sich im persönlichen Umfeld für die im Dunkeln Sitzenden rechtfertigen müssen (weil sie vielleicht selbst eine PV-Anlage auf dem Dach haben) - aber ihrer Familie, Freunden oder Bekannten nicht mit trockenen Zahlen kommen können.</li>
<li>Diejenigen, die wir dringend erreichen müssten. Und damit meine ich nicht nur die betroffenen Hartz-IV-Empfänger/innen selbst, sondern alle Menschen, die sich irgendwie für die Gesellschaft verantwortlich fühlen und denen es nicht gut geht mit der Vorstellung, dass "Hunderttausende" darunter leiden müssen, dass wir uns über die Energiewende freuen und sie sogar mitgestalten. Und diesen - emotional zutiefst beteiligten - Menschen bieten wir nichts als rationale Zahlen.</li>
</ul>
Das ist fatal! Denn genau darum haben Medien, Politiker/innen der Regierungsparteien oder bestimmte Vertreter der Wirtschaft ein leichtes Spiel mit ihren emotionalen Geschichten. Wir dagegen haben anscheinend keine emotionalen Geschichten, die wir dagegen setzen können.<br />
<br />
Dabei stecken hinter den Schicksalen wie das der Frau Seck unendlich viele Geschichten, die der SPIEGEL nicht erzählt:<br />
<ul><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgccxYRX0vzsu-1HJYSRL3WMEb41zZSq2Hs0vnrs-zGKv8Xhb7V3K-WRY9KWZVrAHstedw8uHidS-75J424wpBvDuu7UuUuCFW6cIhfGOQ548vgCd5T3idyzvokyHMp1Ti7Gys1mZpAVZ4/s1600/P3130724.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgccxYRX0vzsu-1HJYSRL3WMEb41zZSq2Hs0vnrs-zGKv8Xhb7V3K-WRY9KWZVrAHstedw8uHidS-75J424wpBvDuu7UuUuCFW6cIhfGOQ548vgCd5T3idyzvokyHMp1Ti7Gys1mZpAVZ4/s200/P3130724.JPG" height="149" width="200" /></a>
<li><b>persönliche Geschichten</b> (warum schaffen es die einen, trotz Hartz-IV-Bezugs die Stromrechnungen zu bezahlen und die anderen nicht, was haben auch Hartz-IV-Empfänger/innen und deren Kinder von der Förderung der Erneuerbaren Energien?)</li>
<li><b>behördliche Geschichten</b> (wer berät die Betroffenen eigentlich wann und wie, welche Hilfsangebote gibt es, welche Möglichkeiten gibt es, die Nachzahlungsfalle zu verhindern?)</li>
<li><b>politische Geschichten</b> (warum werden die Hartz-IV-Sätze nicht angepasst, warum dürfen Hartz-IV-Bezüge - also das Existenzminimum - gekürzt werden, wer verweigert eigentlich permanent die Diskussion um eine bedingungslose Grundsicherung, wo wären wir heute ohne das EEG?)</li>
<li><b>wirtschaftliche Geschichten</b> (was tun die Energieversorger, um das Abklemmen und damit die verschärfte persönliche Notlage zu verhindern, welche Präventionsmaßnahmen sind denkbar bzw. werden bereits praktiziert, gibt es eine kostenlose Energie(spar)beratung, was wäre Deutschland ohne den Motor Erneuerbare Energien?)</li>
<li><b>gesellschaftliche Geschichten</b> (wer kümmert sich um die Betroffenen, berät und unterstützt sie, hilft ihnen, wie sähe unsere Zukunft ohne die Förderung der Erneuerbaren Energie aus, welchen Beitrag leistet jede/r Einzelne von uns zu einer lebenswerten Zukunft für Alle?)</li>
</ul>
Es ist sicher nicht allein die Aufgabe der Erneuerbaren-Energie-Branche, all diese Geschichten zu erzählen, zu erfahren oder zu hinterfragen. Aber wir müssen lernen, uns darauf einzulassen. Wenn wir immer und immer wieder mit Zahlen antworten, wird man uns zu Recht vorwerfen, die Frage gar nicht verstanden zu haben.<br />
<br />
Und wir müssen endlich damit anfangen, die Geschichte der Erneuerbaren Energien und deren Förderung als unser aller gemeinsame Geschichte zu erzählen und damit auch den Hartz-IV-Empfänger(inne)n deutlich machen, wie wichtig wir ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft (vor allem unserer Kinder) nehmen. <b>Vor allem aber sind diese Geschichten wichtig für den Großteil der Bevölkerung, der sich sowohl mit den Hartz-IV-Empfänger(inne)n als auch mit der Energiewende solidarisch fühlt. Dieser Teil der Gesellschaft ist es, der letztlich darüber entscheidet, ob sich diese "Abgeklemmt"-Geschichten verkaufen lassen oder nicht.</b><br />
<br />
Lassen wir nicht länger zu, dass die Miesmacher einzelne gesellschaftliche Gruppierungen gegeneinander und gegen die Energiewende ausspielen. Erneuerbare Energien erzählen so unendlich viele positiv emotionale Geschichten. Geschichten, die uns bewegen - im doppelten Sinne.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqcmSABWihyraIuwPL8rpzyzBScPF93MAcPHUg3caXES2A5956KWwsEafen65lI1mjFAAB4f2WdLMf2ei4owaYCgqZt7ZcTljFC_mNpy2mYN_oWquBOK6fz94_Tsyf9u68_Q2pKzloI5oP/s1600/P6040009_klein.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqcmSABWihyraIuwPL8rpzyzBScPF93MAcPHUg3caXES2A5956KWwsEafen65lI1mjFAAB4f2WdLMf2ei4owaYCgqZt7ZcTljFC_mNpy2mYN_oWquBOK6fz94_Tsyf9u68_Q2pKzloI5oP/s400/P6040009_klein.jpg" height="206" width="500" /></a></div>
<br />
<i>Nachtrag I: Ab sofort sammele ich per Twitter unter #EEGeschichten Erzählenswertes, Spannendes und Bewegendes aus der Welt der Erneuerbaren Energien.</i><br />
<i>Nachtrag II: Das Magazin "photovoltaik" ist den Ausführungen des SPIEGELs <a href="http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/spiegel--stimmungsmache-gegen-solarfrderung_100008177/" target="_blank">in einer sehr ausführlichen Recherche</a> nachgegangen und hat viele Behauptungen als Verdrehungen, unzulässige Verkürzung oder als aus dem Zusammenhang gerissen entlarvt.</i><br />
<i>Nachtrag III: Hier gibt es eine kommentierte und laufend aktualisierte <a href="https://www.diigo.com/outliner/2lltun/Energiewende-sozial?key=vwhj80v6et" target="_blank">Linkliste zum Thema</a>.</i><br />
<i><br /></i>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-39750317432671294392012-05-31T23:01:00.000+02:002012-06-01T11:23:11.294+02:00Auch eine Frage des Marketings: Was macht Wind- oder Solarparks "schön"?Wer viel Bahn fährt, sieht viel Energiewende. Ich fahre viel Bahn.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiZgAR6YQ0aX6QwiJTjrpunpVrp3guWGs8aqQS7S1uwfuHoETYqLNXp503ZQplPP_esaj9zwmHgdZvYlsor4nfy5rkYc9x2sODFJ6N61v3TDiG_nBuzBZ2IAn1BYuVhFs83NdgRiClCZ8_/s1600/P8050189.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiZgAR6YQ0aX6QwiJTjrpunpVrp3guWGs8aqQS7S1uwfuHoETYqLNXp503ZQplPP_esaj9zwmHgdZvYlsor4nfy5rkYc9x2sODFJ6N61v3TDiG_nBuzBZ2IAn1BYuVhFs83NdgRiClCZ8_/s200/P8050189.JPG" width="150" /></a></div>
Besonders auf mir wohlbekannten Bahnstrecken entdecke ich immer mehr stolze Windräder, glänzende Solaranlagen oder knuffige Biomasse-Anlagen. Mir scheint, ständig kommen neue hinzu - der Anblick wird langsam ein alltäglicher. Und doch lege ich manchmal das Buch aus der Hand und schaue aus dem Fenster, um diesen Anblick zu genießen. Und oft frage ich mich, warum so viele andere diese Schönheit bestenfalls gar nicht erkennen, schlimmstenfalls das Gegenteil empfinden.<br />
<br />
<a href="http://ehochk.blogspot.de/2011/09/kunst-am-spargel-konnen-farben-die.html">In einem früheren Blogbeitrag</a> hatte ich mich mit diesem Thema schon einmal beschäftigt - und damals die Frage gestellt, ob es dem ästhetischen Empfinden - und damit der Akzeptanz - auf die Sprünge helfen würde, wenn die Windräder künstlerisch gestaltet oder/und optisch harmonisch in die Umgebung eingefügt würden.<br />
Heute lese ich einen <a href="http://www.freitag.de/alltag/1222-wann-werden-windraeder-schoen" target="_blank">Artikel im "Freitag"</a> und frage mich etwas ganz anderes:<br />
<br />
Ist es nicht so, dass wir dann etwas als schön ansehen, wenn uns das Betrachtete innerlich angenehm berührt? Fehlt den Menschen, die Wind- oder Solarparks eher als hässlich empfinden, vielleicht ein persönlicher, ein positiv emotionaler Zugang zu den Bauwerken?<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrHg3PalZmbCDXAiHUhcdDRQgfzS5wBVygO4YDub0fbJZjszLQ62g5ro2a4QKqLk-ZMIwKWnwUghOk59jw6fDZfa7SHREZvMO_Zwy8ShRw48_z0MFL4zPFg_Gjzobezy4xlaXpgoV4e42n/s1600/P4220016.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrHg3PalZmbCDXAiHUhcdDRQgfzS5wBVygO4YDub0fbJZjszLQ62g5ro2a4QKqLk-ZMIwKWnwUghOk59jw6fDZfa7SHREZvMO_Zwy8ShRw48_z0MFL4zPFg_Gjzobezy4xlaXpgoV4e42n/s200/P4220016.jpg" width="150" /></a></div>
<a href="http://www.freitag.de/community/profiles/friedjoerg" target="_blank">Jörg Friedrich</a>, der Autor des Freitag-Artikels, fragt sich eher, ob wir Dinge erst dann schön finden können, wenn sie für uns unnütz geworden sind - so wie wir heute Industriedenkmäler bewundern, die wir früher, in deren Nutzphase, kaum unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet - und erst recht nicht als schön empfunden - haben. Schließlich machten die Dinger Lärm, schlechte Luft und trübe Sicht oder verunreinigten Boden und Gewässer. Das kann man doch nicht als schön empfinden...<br />
<br />
Oder doch? Hatten vielleicht diejenigen, die darin tagein und tagaus gearbeitet haben, einen ganz anderen Blick darauf? Weil sie eine innere, emotionale Beziehung zu "ihrer" Fabrik hatten, weil sie ihnen den Lebensunterhalt sicherte? Vielleicht haben sich die Beschäftigten nie die Frage gestellt, ob sie ihre Fabrik schön finden - aber das heißt ja nicht, dass sie sie deshalb als hässlich empfunden haben.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIdeWN-Xc3qmemjBx6PbtvnkNhCQ85t_LmHEvPF4zStExeqL-12XwcBqDWSaOsMmGSbo1Lp7bOUmLZ92T64Tm6OfXcUJmPNA96eg4yTuqqETPYLWucrVaxd9UpSK4RS0B2j6Ia_l1_QB3H/s1600/P1130077.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIdeWN-Xc3qmemjBx6PbtvnkNhCQ85t_LmHEvPF4zStExeqL-12XwcBqDWSaOsMmGSbo1Lp7bOUmLZ92T64Tm6OfXcUJmPNA96eg4yTuqqETPYLWucrVaxd9UpSK4RS0B2j6Ia_l1_QB3H/s200/P1130077.JPG" width="150" /></a></div>
Aus heutiger Sicht können wir Industriedenkmäler schön finden, weil sie keine unerwünschten Nebenwirkungen mehr haben und nur noch dafür sind, betrachtet zu werden, Geschichten zu erzählen oder den Fortschritt zu erklären - uns also in irgendeiner Weise positiv emotional zu berühren.<br />
<br />
Was heißt das nun für Wind-, Solar- oder Biomasse-Anlagen? Müssen wir - wie es sich der Autor im "Freitag" fragt - erst warten, bis die Dinger unnütz geworden sind, bevor wir alle sie schön finden können?<br />
<br />
Nein, darauf können wir nicht warten. Denn das ästhetische Empfinden hat immer auch etwas mit der Akzeptanz zu tun und eine erfolgreiche Energiewende braucht eine breite Akzeptanz.<br />
<br />
Und wenn wir nicht warten können, müssen wir aktiv werden. Aktiv werden heißt für mich, auch die Menschen, die nicht unmittelbar (finanziell) von einer Anlage profitieren, emotional zu berühren. Damit bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema angekommen: Lasst uns gemeinsam und stetig daran arbeiten, die Menschen für Erneuerbare Energien zu begeistern. Es reicht nicht, in Umfragen immer und immer wieder bestätigt zu bekommen, dass eigentlich alle die Erneuerbaren Energien irgenwie toll finden. Ich plädiere dafür, die Debatte um die EEG-Umlage offensiv zu führen und dabei deutlich zu machen, dass die Windräder sich drehen, weil jede/r Einzelne von uns einen Beitrag zu deren Finanzierung leistet. Ja, dass ohne uns alle die Energiewende gar nicht möglich wäre. Danke dafür!!!<br />
<br />
In diesem Sinne: Es ist auch eine Frage des Marketings, ob Wind- oder Solarparks als schön empfunden werden.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJYsfYtCWqyAR63SRavLGHNJH-b5XX3erJOpdVz8zh_oaU2nZ-PIqDcJEE1AUZpc78eou3yJohBWs4Sp1L8VySCApaQXjwe8ubzfdYECpijN2ld5ofZVo1r6QLLsGsHWI0fDj6khzuxiHU/s1600/P1010006_klein.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJYsfYtCWqyAR63SRavLGHNJH-b5XX3erJOpdVz8zh_oaU2nZ-PIqDcJEE1AUZpc78eou3yJohBWs4Sp1L8VySCApaQXjwe8ubzfdYECpijN2ld5ofZVo1r6QLLsGsHWI0fDj6khzuxiHU/s400/P1010006_klein.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
<a href="https://plus.google.com/u/0/102629359568798679182/posts/DfZgb9Jwc57" target="_blank">Hier findet eine interessante öffentliche Debatte zu diesem Thema statt >></a><br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-25880727445177429792012-05-21T19:56:00.000+02:002012-05-21T20:20:33.173+02:00Wirtschaft mit Zukunft - Die Kunst des (Über)LebensHinter mir liegen ein paar inspirierende, motivierende und zur Nachdenklichkeit anregende Tage: Von Donnerstag bis Samstag war ich auf dem <a href="http://sozialokal.blogspot.de/2012/05/sozialunternehmen-social-business.html">Vision Summit 2012</a> in Potsdam. Dieser "Visionsgipfel" hatte vordergründig nichts mit Erneuerbaren Energien zu tun (auch wenn beschlossen wurde, den nächsten Gipfel um die Themen Ressourcen und Energie zu erweitern) - wir diskutierten drei volle Tage lang (Nachhaltigkeits)Strategien im sozialen Bereich. Und ich war im Rahmen meines sozialokalen Netzwerk-Projekts <i><a href="http://www.civitano.de/" target="_blank">civitano</a></i> dabei.<br />
<br />
Am dritten Konferenztag hatte ich das Vergnügen, David Bosshart, Trendforscher und CEO des Züricher <a href="http://www.blogger.com/goog_908093152">Gottlieb Duttweiler Institute (</a><a href="http://www.gdi.ch/de">GDI)</a> und Autor des Bestsellers «<a href="http://www.gdi.ch/de/publikationen/gdi-studien/the-age-of-less">The Age of Less</a>», live zu erleben. In seinem Vortrag hielt er ein flammendes Plädoyer im Sinne seines Buchs, dem "Umstieg ins Zeitalter der Genügsamkeit". Er bietet Lösungsansätze, um<br />
<blockquote class="tr_bq">
<ul>
<li><i>weniger und besser zu arbeiten und zu konsumieren,</i></li>
<li><i>weniger die Umwelt zu verschmutzen und Raubbau an der Gesundheit zu treiben,</i></li>
<li><i>weniger Medienoverkill zuzulassen,</i></li>
<li><i>und am Ende mehr davon zu haben und besser zu leben.</i></li>
</ul>
</blockquote>
<div>
Besonders viel Beifall erhielt er für seine 10 Regeln für die Wirtschaft (bzw. das Wirtschaften) mit Zukunft. Da ich mir keine der Regeln merken konnte (und der Herr zum Mitschreiben zu schnell geredet hat), habe ich später recherchiert und ein Video gefunden, in dem er (ab Minute 4:00) seine 10 Regeln zum Besten gibt:</div>
<div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/v4VSjyu9daA?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Für alle, die lieber lesen statt Video schauen, habe ich seine Regeln (mit meinen eigenen Worten) unten aufgeschrieben. Ich habe dort einiges gefunden, das mich zum Nachdenken anregt - gerade auch mit Blick auf die angespannte Lage im Erneuerbare-Energien-Sektor, insbesondere in der Solarbranche. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Für alle diejeinigen, für die es noch nicht zu spät ist - und das ist ja hoffentlich die deutliche Mehrheit - enthalten die folgenden Sätze vielleicht auch den einen oder anderen neuen Blickwinkel, aus dem heraus es sich lohnen könnte, das eigene Unternehmen einmal zu betrachten:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
</div>
<ol>
<li>Wenn wir behaupten zu wissen, wie alles funktioniert, haben wir verloren - wir müssen stattdessen immer wieder einen neuen Anfang suchen.</li>
<li>Wenn wir uns am "Normalen" orientieren - daran, was alle tun - werden wir austauschbar und ersetzbar.</li>
<li>Kreativität geht über Geld - bleiben wir empfänglich für Inspiration und Wandel in einer Welt, in der es kaum noch Massenmärkte geben wird. Das schafft Vertrauen, Loyalität und langfristige Beziehungen, die wir weiterentwickeln können.</li>
<li>Wir tun gut daran, immer wieder zu fragen "Wie und mit wem können wir teilen - Wissen, Information, Beziehungen - um gemeinsam besser, schneller und effizienter mit Ressourcen umgehen zu können?" statt zu fragen "Wie kann ich das meiste allein für mich herausholen?"</li>
<li>Seien wir flexibel und mobil, ohne uns selbst zu verleugnen.</li>
<li>"Märkte sind Gespräche" (vgl. "<a href="http://www.cluetrain.com/auf-deutsch.html" target="_blank">Cluetrain-Manifest</a>") - je besser wir Gespräche führen können, desto besser können wir emotional überzeugen.</li>
<li>Wir müssen "soziales Kapital" bilden. D.h.: Schauen, mit wem wir uns - in Familie, Freundes- und Geschäftsbeziehungen - vernetzen müssen, um gemeinsam das Glücksgefühl zu erleben und den Gewinn zu steigern.</li>
<li>Folgen wir dem Trend zum Teilen. Die Möglichkeiten zum Teilen werden durch die neuen technologischen Entwicklungen rasant vermehrt, Teilen wird effizienter, einfacher und kostengünstiger. Was wir teilen, müssen wir nicht mehr kaufen und nicht mehr entsorgen.</li>
<li>Bemühen wir uns darum, die Technologien wenigstens rudimentär zu verstehen - es gibt Programmierer und Programmierte. Nur wenn wir die Prinzipien im Ansatz verstehen, haben wir eine Grundlage, etwas zu entscheiden, abzulehnen oder anzunehmen.</li>
<li>Reflektieren wir sorgfältig die Regeln 1 bis 9.</li>
</ol>
<div>
In diesem Sinne: Üben wir uns in der Kunst des (Über)Lebens. Viel Erfolg beim erfolgreichen Wirtschaften!</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-56148842097509590422012-04-19T15:18:00.001+02:002012-05-08T12:49:23.267+02:00Windkraft: Total abgedreht<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-BXDsMWwNZfI/Tz_UL0Z4HOI/AAAAAAAAEnE/5DUP9oLdhb4/s1600/segel.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="198" src="http://2.bp.blogspot.com/-BXDsMWwNZfI/Tz_UL0Z4HOI/AAAAAAAAEnE/5DUP9oLdhb4/s200/segel.jpg" width="200" /></a></div>
Nein, nein, keine Panik - die Wirtschaftswoche hat nicht etwa der Windindustrie den Kampf angesagt (jedenfalls nicht heute ;-). Sie hat vielmehr eine tolle Fotostrecke zusammengestellt, die eindrucksvoll dokumentiert, dass Windkraft weit mehr ist als die allseits bekannten 3-Flügel-Windmühlen.<br />
<br />
Da sind sehr futuristisch anmutende Anlagen zu sehen, die schon längst nicht mehr nur in den Köpfen besonders phantasievoller Ingenieure existieren. Würde hier gern ein Foto posten - allein, das Urheberrecht steht dagegen. Aber weil mich das Thema ein kleines bisschen an eine Zeichnung von mir erinnert, möge man mir bitte verzeihen, dass ich diese hier zur Illustration heranziehe.<br />
<br />
Hier nun aber die angekündigte Fotostrecke der Wirtschaftswoche:<br />
<span style="font-size: large;"><a href="http://www.wiwo.de/technologie/umwelt/windkraftanlagen-ganz-schoen-abgedreht/5820798.html" target="_blank">Windkraftanlagen - Ganz schön abgedreht</a></span><br />
<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-1727770492354727522012-04-19T14:26:00.002+02:002012-04-19T14:32:45.370+02:00Tagesspiegel: “Die sonnigen Jahre sind vorbei”<b id="internal-source-marker_0.7737902018707246"><span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; font-weight: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Der Tagesspiegel hat einen sehr ausführlichen <a href="http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/first-solar-schliesst-deutsches-werk-die-sonnigen-jahre-sind-vorbei/6526728.html" target="_blank">Artikel</a> zur aktuellen Situation der Solarbranche veröffentlicht. Die folgende Zusammenfassung ist ein Service der Redaktion von <a href="http://ehochk.blogspot.de/p/pv-aktuell.html">PV Aktuell</a>:</span></b><br />
<b><span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; font-weight: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;"><br /></span></b><br />
<b><span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; font-weight: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Die Zeitung schreibt, die gegenwärtige Entwicklung sei “Folge der wirtschaftspolitischen Fehler der Bundesregierung“ - diese Einschätzung käme jedenfalls von einem Vertreter der</span></b><b><span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; font-weight: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;"> "Solarregion Berlin-Brandenburg"</span></b><b><span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; font-weight: normal; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">. Dem widerspreche das DIW Berlin - die Branche habe bereits letztes Jahr Probleme gehabt; die neuen EEG-Pläne würden den Trend nur verstärken. Deutschland habe - im Gegensatz zu China - die PV-Förderung nicht industrie- sondern klimapolitisch ausgerichtet. Das sei jetzt ein großer Nachteil.</span></b><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;"><br /></span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Wolfgang Hummel vom “</span><a href="http://www.zentrum-solarmarktforschung.de/" style="font-weight: bold;" target="_blank"><span style="color: #0b5394; font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Zentrum für Solarmarktforschung</span></a><span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">” sei deshalb der Meinung, dass eine direkte Förderung der deutschen Solarindustrie nicht zielführend sei. Den Kampf “David gegen Goliath” könne Deutschland so nicht gewinnen, da der hiesige Solarmarkt “extrem zersplittert” sei. Sinnvoller sei daher eine engere Kooperation der Unternehmen untereinander. Es gäbe hierzulande ja auch keine “30 Autohersteller … Die über Deutschland verteilten Cluster müssten viel enger zusammenarbeiten,” so Hummel.</span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; white-space: pre-wrap;"><br /></span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; white-space: pre-wrap;">Die IG Metall frage sich hingegen, ob “das deutsche Solarcluster” bedeutend genug bleibe, um künftig eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt spielen zu können. Der Gewerkschaftsvorstand plädiere für ein „Nothilfeprogramm“ als Sofortmaßnahme und für die Veränderung der Förderbedingungen. Um den Wettbewerb mit China bestehen zu können, müssten dringend mehr Mittel in Forschung und Entwicklung investiert werden. Außerdem sei es geboten, industrielle Standorte zu sichern sowie den Export zu befördern.</span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; white-space: pre-wrap;"><br /></span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; white-space: pre-wrap;">Dem Gewerkschaftsvertreter zufolge seien zwei Faktoren für die aktuellen Probleme verantwortlich: Die deutlich gesunkene Nachfrage sowie die Börsenabhängigkeit vieler Akteure am hiesigen PV-Markt. Letzteres führe nun in der Krise dazu, dass es zunehmend schwerer bis unmöglich werde, frisches Kapital zu beschaffen. Und wenn dann “Investoren ihr Geld zurück wollten”, sei wie z.B. bei Q-Cells der Weg in die Insolvenz unvermeidlich. Die Unternehmen hätten zu wenig liquide Mittel, um die Krise meistern zu können.</span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;"><br /></span><br />
<span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Der IG-Metall-Chef von Berlin, Brandenburg und Sachsen fordere die Bundesländer auf, die Pläne der Bundesregierung im Bundesrat zu verhindern. Außerdem sei die Bildung von „Netzwerken für Innovation” erforderlich. </span><span style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 13px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;">Dauerhaft könne sich die deutsche Solarindustrie nur behaupten, wenn “die Zusammenarbeit mit regionalen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen” etabliert werde. Eine Forschungs- und Entwicklungsquote von 2,5 % sei “viel zu gering” - Investitionen „in die industrielle Prozesskompetenz” seien bislang versäumt worden.</span><br />
<br />
<a href="http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/first-solar-schliesst-deutsches-werk-die-sonnigen-jahre-sind-vorbei/6526728.html" style="font-family: 'Trebuchet MS'; font-size: 12px; font-style: italic; font-weight: bold; white-space: pre-wrap;" target="_blank">>> Quelle und Link zum Originalartikel</a><br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-75073690676184225242012-03-11T22:52:00.000+01:002012-03-11T22:52:34.692+01:00Kennen Sie diigo?Für alle kleineren Unternehmen bzw. für einzelne Abteilungen aus größeren Unternehmen , die noch ein passendes Instrument zur Wissensvermehrung oder eine eher unkonventionelle Möglichkeit zur Kommunikation mit den Zielgruppen suchen, habe ich eine Empfehlung:<br />
<div style="text-align: center;">
<b><a href="http://www.diigo.com/" target="_blank">diigo</a></b></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
Dieser so genannte SocialBookmarking-Dienst kann hervorragend dazu beitragen, dass Sie Ihre Inhalte aus dem Netz verwalten, teilen, kommentieren, markern, vermehren, ergänzen und weitergeben können. Auch die Zusammenarbeit in Gruppen (intern oder öffentlich) ist hier möglich. Wie der Dienst genau funktioniert und wofür er einsetzbar ist, habe ich vor Kurzem auf meinem privaten Blog beschrieben:<br />
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<b><a href="http://antje-radcke.blogspot.com/2012/02/durchblick-mit-diigo.html">Durchblick mit diigo</a></b></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-e8J7AWWlOB8/TtfWoNcQRTI/AAAAAAAAB1g/qfzSGB6ZUEE/s1600/drahtzaun.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="126" src="http://2.bp.blogspot.com/-e8J7AWWlOB8/TtfWoNcQRTI/AAAAAAAAB1g/qfzSGB6ZUEE/s200/drahtzaun.jpg" width="200" /></a></div>
Hier in diesem Blog zeige ich Ihnen gern eine der vielen sinnvollen Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis. In der linken Seitenleiste im Anschluss an die "Favoritenliste" finden Sie ab sofort den Service "Für Sie gelesen und kommentiert". Was steckt dahinter?<br />
<br />
Ganz einfach. Für meine Tätigkeit halte ich mich stets auf dem Laufenden - auf dem Laufenden über aktuelle Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Insbesondere interessiert mich natürlich der Bereich "Erneuerbare Energien", aber ich lese auch viele andere Meldungen, die entweder für mein Business oder für Ihr Geschäft relevant sind - Meldungen, die mir einen Blick über den Tellerrand erlauben.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-ZR4g_VTvwAg/TtfWx33WmnI/AAAAAAAAB2U/_7pmMiCS1uA/s1600/zeitungen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="140" src="http://2.bp.blogspot.com/-ZR4g_VTvwAg/TtfWx33WmnI/AAAAAAAAB2U/_7pmMiCS1uA/s200/zeitungen.jpg" width="200" /></a></div>
Und Beiträge, die ich besonders interessant finde, wandern ab sofort in eine Extra-diigo-Liste - versehen mit einem persönlichen Kommentar von mir. Diese Liste wiederum landet automatisch in meiner Rubrik "Für Sie gelesen und kommentiert" und wird ständig aktualisiert, sobald ich einen neuen Link für Sie gelesen und meinen Senf dazu gegeben habe - manchmal selbstverständlich auch mit ein wenig Humor gewürzt.<br />
<br />
Ich lade Sie also herzlich ein, hier ab und zu einmal vorbeizuschauen, um neue Links zu entdecken oder aber - weil das Einfach-mal-so-Vorbeischauen zu zeitaufwändig wäre - Sie abonnieren die Liste einfach. Das können Sie hier an Ort und Stelle am Ende der Linkliste tun oder auf der <a href="http://www.diigo.com/list/aradcke/ehoch_k_surf_tagebuch" target="_blank">diigo-Seite</a> selbst.<br />
<br />
Vielleicht empfinden Sie diesen Dienst nur als ein weiteres Spielzeug in der täglich wachsenden Welt der sozialen Medien. Aber die große Vielfalt der Möglichkeiten in dieser SocialMedia-Welt macht eben auch deutlich, dass es außerhalb von Facebook, Twitter und YouTube noch eine Menge anderer Dienste gibt, die vielleicht speziell gerade Ihren Bedürfnissen und Zielgruppen entsprechen.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-47567415677406845322012-02-16T18:15:00.000+01:002012-02-16T18:15:08.753+01:00Gute NachrichtenGestern hatte ich <a href="http://ehochk.blogspot.com/2012/02/mal-nicht-uber-geld-sondern-uber-die.html">an dieser Stelle</a> mein geneigtes aber doch irgendwie abstraktes Publikum dazu aufgerufen, sich am "Netzwerk zur Verbreitung der Guten Nachrichten" zu beteiligen. Die Resonanz auf diesen Beitrag - gemessen an den Seitenaufrufen - lässt mich vermuten, dass es eine Menge engagierter Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien gibt, die sich nach "guten Nachrichten" ebenso sehnen wie ich.<div>
<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-a8GVZrqg__o/TtfXAWZfP_I/AAAAAAAAB30/dv5d_Ib9fD8/s1600/megaphon.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="141" src="http://1.bp.blogspot.com/-a8GVZrqg__o/TtfXAWZfP_I/AAAAAAAAB30/dv5d_Ib9fD8/s200/megaphon.jpg" width="200" /></a></div>
<div>
Nun habe ich spontan beschlossen, mein Blog auch genau dafür zu nutzen: Nachrichten aufbereiten und gute Nachrichten verbreiten.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Als Chefredakteurin von <a href="http://ehochk.blogspot.com/p/pv-aktuell.html">PV Aktuell</a> kommen mir täglich -zig verschiedene Meldungen auf den Bildschirm, bei denen es sich lohnt, sie einmal speziell unter dem Aspekt "Gute Nachricht" zu betrachten - manchmal muss ich allerdings so genau hinschauen, dass ich den Verdacht habe, den Absender(inne)n ist das Potenzial ihrer Meldung gar nicht bewusst. Deutlich in der Mehrheit sind allerdings die Mitteilungen, denen auch ich mit meinem detektivischen Blick keine weitere Botschaft als "es geht ums Geld" abgewinnen kann. Umso wichtiger, hier mal ein paar andere Akzente zu setzen.</div>
<div>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-I0QJ-WMXbZM/TtfXEk31q9I/AAAAAAAAB4M/UOgXe8emf7c/s1600/empfehlungen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-I0QJ-WMXbZM/TtfXEk31q9I/AAAAAAAAB4M/UOgXe8emf7c/s200/empfehlungen.jpg" width="150" /></a></div>
<div>
So, und deshalb habe ich mit meiner Redaktion einen Deal verabredet: Meldungen, die für die PV Aktuell aufbereitet werden, bekommen noch einmal eine Sonderbehandlung: Sie werden so lange geschliffen und poliert, bis die gute Nachricht aufleuchtet - im Sinne von "menschlich bewegend und für eine breitere Öffentlichkeit interessant". Und dann poste ich sie gesammelt hier auf meinem Blog. Bin gespannt, was dabei herauskommt.</div>
</div>
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<br /></div>
<div>
Und hier ist sie nun, die Erstausgabe "<b>Gute Nachrichten von Sonne, Wind und</b> (beinahe hätte ich jetzt geschrieben "Wärme", aber dann bekäme ich womöglich Ärger) <b>Biomasse</b>":</div>
<ol>
<li><b>Sonne statt Diesel</b>: Ein Schweizer Unternehmen errichtet in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Photovoltaik-Anlage mit Energiespeicher. Mit dieser Anlage will ein Bauunternehmen vor Ort ein Bürogebäude in seiner Arbeitersiedlung komplett auf Solarenergie umstellen. Bislang wird die Siedlung durch Diesel-Generatoren mit Energie versorgt. Der Projektleiter möchte mit dieser Anlage die Menschen in der Region auch zu einem Umdenken bewegen. <a href="http://www.meeco.net/blog/2012/02/13/the-meeco-group-installs-off-grid-solar-powered-energy-storage-and-carport-system-120-km-south-west-of-abu-dhabi/" target="_blank">>> Originalmeldung</a><br /></li>
<li><b style="font-weight: bold;">Sonne und Wind schaffen menschenwürdigere </b><span style="font-weight: bold;">Bedingungen <span style="font-weight: normal;">für </span></span>Palästinenser/innen im Westjordanland und lenken die weltöffentliche Aufmerksamkeit auf eine menschenunwürdige Politik. <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,814884,00.html" target="_blank">>> Originalmeldung</a><br /></li>
<li><b>Auch der hohe Norden nutzt die Sonne</b> und erzielt mit kleinen Schritten große Wirkung - in Dänemark entstand gerade die größte Photovoltaik-Anlage des Königreichs <a href="http://www.sru-solar-ag.de/deutsch/463/83/83/998508/design8.html" target="_blank">>> Originalmeldung</a><br /></li>
<li><b>Sonne über Deutschland hilft der französischen Bevölkerung</b> bei der Energieversorgung - und das EEG ist ein Exportschlager <a href="http://www.solarportal24.de/nachrichten_48297_photovoltaik_deckt_spitzenlast_und_stabilisiert_das_netz.html" target="_blank">>> Originalmeldung</a><br /></li>
<li><b>Gute Nachrichten für Architekten und Bauherren</b>: Zwei Unternehmen arbeiten gerade an der "Grünen Revolution" für Solarstromanlagen am Gebäude - gestalterische Freiheit, umweltverträgliche Bauweise und die Lust auf Farben machen die Energiewende auch an Fassaden bald zum Vergnügen <a href="http://www.heliatek.com/?p=1561" target="_blank">>> Originalmeldung</a><br /></li>
<li><b>Gute Aussichten für alle Stromkunden</b>: Die ersten Unternehmen "üben" bereits, ihren Solarstrom direkt zu verkaufen - erste wichtige Schritte auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit <a href="http://www.wattner.de/aktuelles/aktuelles-singlenews/article/wattner-verkauft-strom-ausserhalb-des-eeg/" target="_blank">>> Originalmeldung</a><br /></li>
<li><b>Teuer wird am schnellsten billig </b>- Stromkunden sorgen dafür, dass die Erneuerbaren Energien immer stärker werden, dass die Unternehmen billiger produzieren und die Forschung in Deutschland Spitze bleibt <a href="http://www.solarportal24.de/nachrichten_48275_eeg_schafft_gute_startpositionen_fuer_wachsenden_weltmarkt.html" target="_blank">>> Originalmeldung</a><br /></li>
<li><b>Erneuerbare Energien fördern Demokratie und Solidarität </b>- Schule und Solarunternehmen gründen Genossenschaft, erzeugen umweltfreundliche Energie und alle - Schüler, Lehrer, Eltern - sind dabei <a href="http://www.solarportal24.de/nachrichten_48335_kirchner_solar_group_unterstuetzt_schulen_bei_der_energiewend.html" target="_blank">>> Originalmeldung</a></li>
</ol>
<div>
Das war sie, meine Liste guter Nachrichten von heute. Hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber ehrlich gesagt war das manchmal schwieriger als ich erwartet hatte - eine echte Herausforderung z.B. war Meldung Nr. 5: Da mussten 5588 Zeichen auf 234 geschrumpft werden. Aber das erweitert das Blickfeld. Kann ja nicht schaden.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-85533924392412546892012-02-15T21:12:00.000+01:002012-02-15T21:12:31.685+01:00Mal nicht über Geld, sondern über die humanitäre Seite von Solarkraft reden<a href="http://www.greentechmedia.com/channel/solar" target="_blank">GreentechSolar</a> hat heute einen Beitrag veröffentlicht mit dem Titel "<b>Die humanitäre Seite von Solar und Erneuerbaren Energien</b>" (<a href="http://www.greentechmedia.com/articles/read/the-humanitarian-side-of-solar-and-renewables1/" target="_blank">The Humanitarian Side of Solar and Renewables</a>). Was für eine Wohltat! Endlich mal jemand, der den Scheinwerfer auf die andere Seite der Erneuerbaren Energien im Allgemeinen und die Solarenergie im Besonderen richtet. Weg vom Kampf der Politik gegen die Unternehmen, der Windkraft gegen die Solarkraft, der Solarthermie gegen die Photovoltaik, der Europäer gegen die Chinesen, des Geldes gegen das Kapital, Aller gegen Alle... Weg vom <a href="http://ehochk.blogspot.com/2012/01/ist-krieg-oder-was.html">Kriegsgeschrei</a>!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-36q0sLUC724/TtfW-jq3-UI/AAAAAAAAB3k/sqGaMQ-g450/s1600/sonne.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="198" src="http://4.bp.blogspot.com/-36q0sLUC724/TtfW-jq3-UI/AAAAAAAAB3k/sqGaMQ-g450/s200/sonne.jpg" width="200" /></a></div>
Am Beispiel des <a href="http://wildlifeconservationnetwork.org/index.html" target="_blank">Wildlife Conservation Network</a> (WCN) beschreibt GreentechSolar, welch hohen Wert gerade die Solarenergie für die Arbeit des WCN hat. Zu den Aufgaben des Netzwerks gehört es, bedrohte Tierarten und deren Lebensräume zu schützen und Strategien für ein gedeihliches Miteinander von Mensch und Wildtier zu entwickeln. Ein wichtiger Pfeiler der Arbeit ist das WCN Solar-Projekt.<br />
<br />
Mit Hilfe von Solarenergie würden die Wissenschaftler, Forscher, Assistenten oder Freiwilligen in den einzelnen Schutzprojekten überhaupt erst in die Lage versetzt, zu arbeiten, zu forschen, zu schützen. Ob Strom für das Leben in den Lagern abseits der Zivilisation, für die Internetverbindungen in alle Welt, für GPS-Ortungen und alle anderen "<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/State_of_the_Art" target="_blank">state-of-the-art</a>"-Technologien, die den Zielen des Naturschutzes dienen: Ohne Solarenergie wäre das alles undenkbar.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-HjD87Jxz9tM/TtfXVc-VAeI/AAAAAAAAElI/BuHsgiyXn2U/s1600/PV-Gl%25C3%25BChbirne.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-HjD87Jxz9tM/TtfXVc-VAeI/AAAAAAAAElI/BuHsgiyXn2U/s200/PV-Gl%25C3%25BChbirne.jpg" width="178" /></a></div>
Dafür aber braucht eine Organisation wie das WCN Spenden und Ausrüstungen für die solare Energieversorgung. An dieser Stelle beginnt der Autor des Artikels, Eric Wesoff, mit einer locker erzählten und informativen Auflistung all der Unternehmen aus Solarbranche und verwandten Bereichen, die hier bereits aktiv sind und entsprechende Ausrüstung zur Verfügung stellen. Ich habe dort einige bekannte Namen entdeckt, bilde mir aber ein, dass es noch deutlich mehr sein könnten - besonders auch aus Europa. Möglicherweise sind auch deutsche Unternehmen indirekt beteiligt, da es sich bei dem WCN ja um ein weit verzweigtes Netzwerk und nicht um eine einzelne Institution handelt. Eric Wesoff bittet deshalb auch alle Unternehmen, die hier gern ergänzt werden möchten, um eine Mitteilung per eMail unter wesoff(at)greentechmedia(dot)com.<br />
<br />Gönnen Sie sich einen Blick in den Originalartikel und die darin enthaltenen Fotos und Links zu einzelnen Teilprojekten. Besonders schön finde ich das Foto vom Einsatz der "gebäudeintegrierten" Photovoltaik in eine Jurte ("BIPV yurt").<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-gD-er24sXdI/TtfXXX56ShI/AAAAAAAAB5U/SSxhT8JVLbo/s1600/megaphon_%25C3%25BCa.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="95" src="http://4.bp.blogspot.com/-gD-er24sXdI/TtfXXX56ShI/AAAAAAAAB5U/SSxhT8JVLbo/s200/megaphon_%25C3%25BCa.jpg" width="200" /></a></div>
Zum Abschluss mein Appell: Sollte Ihr Unternehmen in irgendeiner Weise ebenfalls einen Beitrag zur Arbeit des WCN leisten, berichten Sie davon - an den Autor von GreentechSolar oder/und auf allen Kanälen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Vielleicht kann ein solches Projekt auch Anlass sein für die Entdeckung des einen oder anderen SocialMedia-Kanals für Ihre Botschaft(en). Oder, was noch toller wäre: Wir - damit meine ich Dienstleister, Unternehmen, Medien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien/Photovoltaik - wir schaffen ein "Netzwerk zur Verbreitung der Guten Nachrichten". Ich wäre dabei.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-36538396828501029682012-01-26T14:32:00.001+01:002012-01-26T21:49:17.023+01:00EEG 2.0 statt Quotenregelung<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-egdijzak1Qs/TtfXcOIx8BI/AAAAAAAAB5w/PrJQy-NZ56U/s1600/photovoltaik.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="151" src="http://2.bp.blogspot.com/-egdijzak1Qs/TtfXcOIx8BI/AAAAAAAAB5w/PrJQy-NZ56U/s200/photovoltaik.jpg" width="200" /></a></div>
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<b>ZEIT: Die Erneuerbaren müssen weiter gefördert werden</b><br />
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In einem Gastbeitrag für die ZEIT schreiben die beiden Wissenschaftler Paul Lehmann und Erik Gawel ein Plädoyer für den Erhalt der Erneuerbaren Energien über das EEG. Diese Förderung sei unverzichtbar, da von einem fairen Wettbewerb zwischen erneuerbaren und konventionellen Energieträgern im Stromsektor noch längst keine Rede sein könne, da sowohl die Infrastruktur von Produktion und Verteilung als auch die rechtlichen Rahmenbedingungen auf eine zentralisierte Stromerzeugung ausgerichtet seien. Unter diesen Bedingungen könne sich eine Umstellung des Systems auf dezentrale, erneuerbare Technologien mit schwankender Erzeugung betriebswirtschaftlich unmöglich rechnen.<br />
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Zudem gäbe es Barrieren bei der Technologieentwicklung, die “nicht alleine durch den europäischen Emissionshandel überwunden werden” können. Vielmehr sei der Emissionshandel, der ja angeblich ausreichend sei für die Förderung der Erneuerbaren Energien, selbst “Teil des Problems”, da er die externen Kosten der fossilen Energieträger in den Preisen nicht annähernd berücksichtige.<br />
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Kostenlos sei die Energiewende nicht zu schaffen, die Autoren plädieren aber für eine ehrliche Debatte um die Belastungen. Die EEG-Förderung sei keineswegs für eine Verlagerung deutscher Unternehmen ins billigere Ausland verantwortlich - schließlich seien industrielle Großverbraucher fast vollständig von der EEG-Umlage befreit. Außerdem wären sie sogar Nutznießer von - durch die Erneuerbaren verursachten - sinkenden Großhandelspreisen.<br />
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<a href="http://2.bp.blogspot.com/-UjUPE2pOILQ/TtfXbOqi0lI/AAAAAAAAB5s/GrRaCFZxirI/s1600/biomasse.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="130" src="http://2.bp.blogspot.com/-UjUPE2pOILQ/TtfXbOqi0lI/AAAAAAAAB5s/GrRaCFZxirI/s200/biomasse.jpg" width="200" /></a><br />
Die Kosten der Energiewende würden im Wesentlichen auf die privaten Haushalte umgelegt. “Diese Kosten sind relevant, müssen aber auch im Verhältnis zu den Nutzen der Energiewende gesehen werden. Wie viel ist der Einzelne bereit zu zahlen für die Vermeidung des Klimawandels, die geringere Wahrscheinlichkeit eines Super-GAUs oder eine niedrigere Abhängigkeit von Erdgasimporten aus Russland?” Und diese Kosten seien es, die durch die Energiewende deutlich geringer würden.<br />
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Mit Blick auf die immer wieder geforderte Quotenregelung (statt EEG) gibt das Autorenteam zwar zu, dass die Kosten der Ökostromförderung damit relativ niedrig gehalten werden könnten, da sie den Wettbewerb zwischen den einzelnen erneuerbaren Energieträgern befördern würde. Allerdings könnten die ambitionierten Ziele der Bundesregierung in Bezug auf die Energiewende nicht allein durch die günstigeren Energieträger Wind oder Biomasse erreicht werden. Gebraucht würde deshalb “die gesamte Palette der erneuerbaren Energieträger”.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyNLwtASnR-j-MU8mCx3pdVQsrIjaT1kF2VioWZTsYWBnMR1yRTRaLn8qM5qETch7rBGmLqXycyDEb2XvIIuQz_EzEQl7QbCMMwKw2X5WRgYAeSngBNnFNzJrkM5Yo3F0IgUyKWACrDwCU/s1600/onshore_wind.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyNLwtASnR-j-MU8mCx3pdVQsrIjaT1kF2VioWZTsYWBnMR1yRTRaLn8qM5qETch7rBGmLqXycyDEb2XvIIuQz_EzEQl7QbCMMwKw2X5WRgYAeSngBNnFNzJrkM5Yo3F0IgUyKWACrDwCU/s200/onshore_wind.jpg" width="150" /></a><br />
Eine Quotenregelung bedeute einen hohen Unsicherheitsfaktor für potenzielle Investoren, da die Vergütung abhängig vom Markt und damit schwankend sei. Ganz abgesehen davon erhöhten Quotenlösungen die Unsicherheit von Ökostrominvestments erheblich, da die Vergütung eben nicht fest, sondern marktabhängig und volatil ist. Insbesondere die Erfahrung in Großbritannien habe gezeigt, dass diese Unsicherheiten den Ausbau der Erneuerbaren “massiv behindern und verteuern und schlussendlich sogar zum Scheitern der Quote führen können”.</div>
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Schließlich sprechen sich die Wissenschaftler für eine “differenzierte Förderung aller erneuerbaren Technologien” aus. Das solle ein “EEG 2.0” leisten, das den Weg bereite für eine vollständige Integration der Erneuerbaren Energien.<br />
<a href="http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-01/eeg-gastbeitrag">>> Quelle und Link zur Originalmeldung</a><br />
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Dieser Artikel wird Ihnen zur Verfügung gestellt von der Redaktion der <a href="http://ehochk.blogspot.com/p/pv-aktuell.html">PV Aktuell</a>.</div>
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<br /></div>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-79971648472031321682012-01-16T21:39:00.000+01:002012-01-16T21:39:33.076+01:00Ist Krieg oder was?<div>
Ein kleiner verräterischer Einblick in die Sprache der aktuellen Berichterstattung zur EEG-Vergütung für PV-Strom - die Zitate stammen aus sieben Presseberichten oder -mitteilungen von heute (die Wörter sind mit den entsprechenden Links hinterlegt). Eine Sprache wie Kanonenschüsse und Gewehrsalven. Ich wünschte, ich könnte an dieser Stelle auch bald einmal das positive Gegenstück dazu zusammenstellen. Schaffen wir das bis zur Woche der Sonne?</div>
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<a href="http://www.taz.de/Deutsche-Energiepolitik/!85753/" style="background-color: #f3f3f3;" target="_blank"><span style="font-size: large;">schießt </span>Dauerstreit <b><span style="font-size: large;">Abschussliste </span></b>Kostentreiber<span style="font-size: x-large;"> gegen </span><b>vorzuschreiben </b>giftete </a><a href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,809147,00.html" style="background-color: #f3f3f3;"><span style="font-size: large;">explodieren </span><b>Zoff </b><span style="font-size: large;">Zeche </span>belastet <span style="font-size: large;"><b>Verpflichtungen </b></span>ausufernd <span style="font-size: large;">gegensteuern </span><span style="font-size: x-large;">Irrsinn </span><span style="font-size: large;">utopisch </span><b>Anstieg </b><span style="font-size: large;">explodierende Strompreise</span> Maßnahmen ergreifen <span style="font-size: large;"><b>verhindern </b></span>begrenzen <span style="font-size: x-large;">unbezahlbar </span><b>Umverteilung von unten nach oben</b> <span style="font-size: large;">Hartz-IV-Empfänger oder Mieter zahlen die Solaranlagen von wohlhabenden Hausbesitzern</span></a><span style="background-color: #f3f3f3; color: #20124d;"> </span><a href="http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE80F09P20120116" style="background-color: #f3f3f3;" target="_blank">Koalitionsstreit<b> verteidigte</b><span style="font-size: x-large;"><b> Angriffe</b></span><span style="font-size: large;"> Hauptproblem</span> kritisierten <b>Chaos </b><span style="font-size: large;">Vorstoß </span>Abkehr <b>verlangt </b><span style="font-size: large;">fürchten </span><span style="font-size: x-large;"><b>das Aus</b></span> <span style="font-size: large;">vorschreiben </span>entschädigungslos <b>außer Betrieb setzen</b> drastischen <b>WIDERSTAND </b>nicht rütteln EMPÖRT <span style="font-size: x-large;">falsch </span>Ausbaupflicht <span style="font-size: x-large;"><b>Abwürgen </b></span><b>das Ende</b></a><span style="background-color: #f3f3f3; color: #20124d;"> </span><a href="http://www.swex.de/news/detail.php?nr=18283" style="background-color: #f3f3f3;" target="_blank"><span style="font-size: large;">attackiert </span>Bruch <b>gefährde </b>ignoriere <span style="font-size: large;">Mitnahmeeffekte </span>deutlich teurer <span style="font-size: large;"><b>Deckelung </b></span><b>Monopolisierung </b><span style="font-size: x-large;">bricht...Wahlversprechen</span> das Rad zurück zu drehen</a><span style="background-color: #f3f3f3; color: #20124d; font-size: large;"> </span><a href="http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/kreis_steinfurt/1859041_Unsinnige_Foerderung_beenden.html" style="background-color: #f3f3f3;" target="_blank"><span style="font-size: large;">teuerste und ineffizienteste Form</span> <b>an allen Ecken und Enden</b> <span style="font-size: large;">energische Schritte</span> <span style="font-size: x-large;"><b>Kostenexplosion </b></span><span style="font-size: large;">drastisch zu reduzieren</span> "Wir müssen alles unternehmen, um diese unsinnige Förderung schnellstmöglich zu reduzieren und zu beenden."</a><span style="background-color: #f3f3f3; color: #20124d;"> </span><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?pfach=1&n_firmanr_=109407&sektor=pm&detail=1&r=480051&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0" style="background-color: #f3f3f3;" target="_blank"><span style="font-size: large;">Farbe bekennen </span><span style="font-size: x-large;">eine neue Sau durch das Dorf jagt</span> ausgebremst <b>Verfechter</b> <span style="font-size: large;">Treiben Einhalt zu gebieten</span> verstößt <b>verunsichert </b><span style="font-size: large;"><b>Torschlusspanik </b></span>anheizt <b>gleichgue</b><b>ltig</b> kommt...nicht in Frage <span style="font-size: large;">ungleich schleppender und unambitionierter</span></a><span style="background-color: #f3f3f3; color: #20124d;"> </span><a href="http://www.pressebox.de/pressemeldungen/bundesverband-windenergie-ev/boxid/475894" style="background-color: #f3f3f3;" target="_blank">Einschnitte <b>zurückrudern "</b>Unkoordinierte Vorstöße Einzelner richten enormen wirtschaftlichen Schaden an" <b>vergessen </b><span style="font-size: large;">permanent...in Frage stellt</span> Umfragetief <span style="font-size: x-large;">paradox </span><b>verschleppen </b><span style="font-size: x-large;"> ohne Berücksichtigung des Nutzens</span> Nachsehen</a></div>
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<br /></div>Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-48327185899328825882011-12-24T10:15:00.000+01:002011-12-24T10:20:57.005+01:00Weihnachtsgrüße<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7Lsf2bHG_3OpflDUH0dlRQY3qnDMP9Rl20_fQ0SEXxjm3vQzUr2_SnJ8hj8W6evaQQnvBEiEKqQYXviBUTGOdzphxOUGQCtqBeF3RYoeuZn5Leom7DXtHOziU_pRdF9rMW6Z_A-mvpVk/s1600/weihnachtskarte+2011.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7Lsf2bHG_3OpflDUH0dlRQY3qnDMP9Rl20_fQ0SEXxjm3vQzUr2_SnJ8hj8W6evaQQnvBEiEKqQYXviBUTGOdzphxOUGQCtqBeF3RYoeuZn5Leom7DXtHOziU_pRdF9rMW6Z_A-mvpVk/s640/weihnachtskarte+2011.jpg" width="500" /></a></div>
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4450035621934695623.post-1548258943148948692011-12-21T16:21:00.000+01:002011-12-21T16:24:35.986+01:00Photovoltaik-Unternehmen und Social Media: Rechnet sich das?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<i>Das <a href="http://www.photovoltaikzentrum.de/" target="_blank">“PhotovoltaikZentrum – Michael Ziegler”</a> hat seine neueste Studie veröffentlicht. Thema: <a href="http://www.photovoltaikstudie.de/shop/marktstudien/studie-1013-werbeformen-in-der-solarbranche.php">“Werbeformen in der Solarbranche - Social Media, Viralmarketing und Guerilla-Marketing“</a>. Im Rahmen dieser Studie - sozusagen als kleine Begleitmusik - habe ich einen Gastbeitrag verfasst. Diesen stelle ich Ihnen auch hier gern zur Verfügung:</i><br />
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Sind Social Media nur ein Modetrend, ein Hype, der sich irgendwann wieder in Luft auflöst? Besteht Hoffnung, dass das Thema irgendwann wieder von der Tagesordnung verschwindet? Darauf deutet zumindest die Präsenz von Unternehmen der Photovoltaik-Branche in den so genannten Sozialen Medien hin: Die große Mehrheit der Photovoltaik-Systemanbieter und -Großhändler führt keinen Dialog mit ihren Kunden, Interessierten, Anwohnern, Investoren, Mitarbeitern, Journalisten und anderen Stakeholdern über Social Media. Das ist das Ergebnis meiner <a href="http://ehochk.blogspot.com/2011/11/social-media-sucht-photovoltaik-bisher.html">Studie vom November 2011</a>, in der ich 70 Unternehmen aus dem Bereich PV-Systemanbieter und Großhändler untersucht habe.<br />
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Dieses ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die untersuchten Unternehmen ausschließlich Anbieter waren, die mir in irgendeiner Weise durch öffentliche Präsenz (Pressemitteilung oder -artikel) aufgefallen waren. Warum die Zurückhaltung?<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtNDWN0Qwi2HnyRVPmRS66VWOodJF9izYKrI6JajfKOKMUAk8Cv4pLuhoXBJzGdE4VBZLozq6d2TBy14Dg_Wh37lR9dk0YUBLU1IEXQJsoX-c4HxPrIF-WjNs9P1ZzyljGgBTjcz2qzxHn/s1600/geld_like.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="163" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtNDWN0Qwi2HnyRVPmRS66VWOodJF9izYKrI6JajfKOKMUAk8Cv4pLuhoXBJzGdE4VBZLozq6d2TBy14Dg_Wh37lR9dk0YUBLU1IEXQJsoX-c4HxPrIF-WjNs9P1ZzyljGgBTjcz2qzxHn/s200/geld_like.jpg" width="200" /></a></div>
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<b>Rechnet sich das?</b><br />
In meinen zahlreichen Gesprächen auf dem vergangenen <a href="http://www.solarpraxis.de/konferenzen/12-forum-solarpraxis/allgemeine-informationen/" target="_blank">Solarpraxisforum </a>in Berlin habe ich einige wertvolle Hinweise bekommen, die meine Frage zum Teil beantworten könnten. Die meisten Gesprächspartner/innen waren sich mit mir einig: “Da müssen wir unbedingt ran!” Aber der zweite Satz in diesen Gesprächen lautete ebenso einhellig: “Wenn Sie uns vorrechnen können, was das bringt, sind wir sofort dabei.” Eine große Rolle spielte auch die Unsicherheit über die richtige Wahl der Medien - Facebook, YouTube und Twitter sind (neben XING) die bekanntesten Medien. Nur wenige können sich aber vorstellen, eines dieser Medien könnte irgendwie den Vertrieb beflügeln. Und das wiederum hat - so meine Wahrnehmung - damit zu tun, dass die meisten (außerhalb von XING oder LinkedIn) selbst nicht aktiv in den Sozialen Medien sind. Und wer die persönliche Erfahrung, wie die SocialMedia-Netzwerke wirklich funktionieren, nicht gemacht hat, wird dieses auch im Unternehmen eher nicht forcieren.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-a8GVZrqg__o/TtfXAWZfP_I/AAAAAAAAB30/dv5d_Ib9fD8/s1600/megaphon.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="141" src="http://1.bp.blogspot.com/-a8GVZrqg__o/TtfXAWZfP_I/AAAAAAAAB30/dv5d_Ib9fD8/s200/megaphon.jpg" width="200" /></a></div>
<b>Reden Sie mit oder lassen Sie über sich reden?</b><br />
Was also tun? Aussitzen wird nicht helfen - dieses Rad dreht sich nicht mehr zurück, der Zug fährt unaufhaltsam weiter. Während viele den Schritt vom Web 1.0 in das <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0" target="_blank">Web 2.0</a> noch nicht vollzogen haben, wandern andere bereits in Richtung <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Semantisches_Web" target="_blank">Web 3.0</a>. Während einige noch mit den Schultern zucken beim Thema “<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenoptimierung" target="_blank">Suchmaschinen-Optimierung (SEO)</a>”, sind andere schon dabei, sich in die Welt der “<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Realit%C3%A4t" target="_blank">Augmented Reality</a>” zu stürzen. <i>Nebenbei bemerkt: Eine tolle Sache gerade für Systemanbieter. Stellen Sie sich vor, Interessierte, die an einer ihrer PV-Anlagen vorbeispazieren, könnten mit Hilfe ihres Smartphones direkt an Ort und Stelle eine Art Zeitreise antreten und die bauliche Entstehungsgeschichte überblenden (und selbstverständlich alle Informationen über Ihr Unternehmen abrufen). </i>Und was vielen oft nicht bewusst ist: Auch wenn Sie selbst (noch) nicht mitreden, wird häufig über Sie geredet - in Chats, Foren, auf Facebook oder Google+ oder in Bewertungsportalen. Selbst Ihre eigenen Angestellten reden vielleicht über Sie und geben Ihnen sogar Noten - öffentlich und für jeden einsehbar.<br />
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<b>Die entscheidende Frage ist deshalb nicht mehr die nach dem "Ob" sondern nach dem Wann, Wo, Wie und vor allem dem Warum.</b><br />
<br />
Selbstverständlich wollen Sie als erstes eine Antwort auf “Und was bringt das alles?” hören. Aber ist das wirklich so selbstverständlich? Können Sie jede Ihrer aktuellen Marketing-, Werbe- und PR-Aktivitäten in Euro und Cent umrechnen? Wissen Sie genau, welche Ihrer Maßnahmen nun gerade für den Umsatzschwung gesorgt hat? Verlassen Sie sich da nicht eher auf Ihr Gefühl, dass es einfach der richtige Mix war? Meine Gespräche mit Kunden jedenfalls lassen diese Sichtweise zu. Dennoch ist die Frage nach Aufwand und Nutzen eine wichtige Frage: Aktivsein im Sozialen Netz geht nicht ohne Ressourcen personeller und finanzieller Art - und dann will man schon wissen, ob sich das Ganze lohnt.<br />
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<a href="http://1.bp.blogspot.com/-7-lq4oJsyEk/TtfWyohAjfI/AAAAAAAAB2Y/P1afCoticUk/s1600/labyrinth.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="155" src="http://1.bp.blogspot.com/-7-lq4oJsyEk/TtfWyohAjfI/AAAAAAAAB2Y/P1afCoticUk/s200/labyrinth.jpg" width="200" /></a></div>
<b>Treffen Sie Ihre Zielgruppe</b><br />
Um hier eine Entscheidungsgrundlage zu gewinnen, müssen Sie - wie bei jeder “konservativen” Methode auch - zunächst Ihr Ziel formuliert haben. Der zweite Schritt ist die Eingrenzung der Zielgruppe. Der dritte Schritt ist die Recherche, wo Sie diese Zielgruppen finden. Kommen Sie dabei zu der Erkenntnis, dass ein wichtiger Teil Ihrer direkten oder indirekten Zielgruppe (Stakeholder) online besonders aktiv ist, dann kommt Social Media und die Frage nach dem geeigneten Instrument ins Spiel. Und die Instrumente beschränken sich eben nicht auf Facebook, Twitter und YouTube. Es gibt mindestens so viele virtuelle Orte und geeignete Online-Tools wie Zielgruppen. Blogs, <a href="http://www.kununu.com/" target="_blank">kununu</a>, <a href="http://www.qype.com/" target="_blank">Qype</a>, Google+, <a href="http://twitpic.com/" target="_blank">TwitPic</a>, Google Maps und viele andere mehr können für Ihre Zwecke sinnvoll sein.<br />
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<b>Ja, aber. </b><br />
Wer soll das machen und wie hoch ist der Aufwand? Viele (größere) Unternehmen engagieren dafür eine/n SocialMedia-Manager/in. Das kann ein richtiger Schritt sein - Voraussetzung für den Erfolg ist aber, dass Sie bereits wissen, WAS SIE wollen (Stichwort Ziel und Zielgruppe) und welche Ressourcen Sie dafür einsetzen wollen (können). Gönnen Sie sich für diesen Prozess ein paar Stunden, vielleicht unter externer Moderation. Wissen Sie also, WAS Sie wollen, können Sie sich auf die Suche nach jemandem machen, der das WIE übernimmt. Das kann jemand aus dem Unternehmen mit persönlicher Erfahrung und entsprechender Begeisterung sein. Das kann aber auch jemand von außen sein. Dabei gilt: Je intensiver Sie sich vorher mit dem Thema Social Media beschäftigt haben, desto besser können Sie beurteilen, welche Person zu Ihnen passt. Und: Es ist nicht wichtig, dass die Person möglichst viel schwere Wörter kennt - es ist wichtig, dass sie Ihnen diese schweren Wörter erklären kann. Nicht nur das - sie muss Ihnen auch sehr genau beschreiben können, was sie tut, wie sie es tut und warum. Denn bei aller Begeisterung über die Sozialen Medien: Sie bergen <a href="http://ehochk.blogspot.com/2011/10/social-media-der-wettlauf-um-die.html">Gefahren und Risiken</a>. Falls etwas schief geht, sind letztlich Sie verantwortlich. <br />
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-LOUcrcPyJno/TtfW4vpdrWI/AAAAAAAAB3A/Eye4IENFl3Q/s1600/taschenmesser.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://2.bp.blogspot.com/-LOUcrcPyJno/TtfW4vpdrWI/AAAAAAAAB3A/Eye4IENFl3Q/s200/taschenmesser.jpg" width="200" /></a><br />
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Möglichkeiten des Web 2.0 für das eigene Marketing, die eigene PR und vor allem für den Dialog mit allen Interessierten erfolgreich zu nutzen. Diese Fülle und das Erkunden von unbekanntem Gelände mag viele abschrecken, im sozialen Netz aktiv zu werden. Es dennoch zu tun, lohnt sich - erst Recht, wenn man nicht abwartet, bis auch der letzte Mitbewerber vorbeigezogen ist.<br />
<br />Antje Radckehttp://www.blogger.com/profile/14745724762396042321noreply@blogger.com0